Neue Erkundungsmethode für die Geothermie

Wo bohren? Das ist die zentrale Frage bei der Suche nach unterirdischen Energieressourcen, etwa für die Geothermie. Wasser in Gesteinen fließt entlang durchlässiger Pfade, die die Hauptzielpunkte für geothermische Bohrungen darstellen. Aus Bohrloch-, Bohrkern- und Daten von Mikro-Erdbeben weiß man, dass es sich bei den Pfaden um räumlich miteinander zusammenhängende, durchlässige Strukturen handelt, beispielsweise um Brüche oder andere Störungen im Gestein. Mit bislang verfügbaren Techniken zur Lokalisierung dieser Strukturen lässt sich deren geothermisches Potential jedoch nicht voll ausschöpfen.

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Turbulenz sorgt für Eis in Wolken

Vertikale Luftbewegungen erhöhen die Eisbildung in Mischphasenwolken. Dieser Zusammenhang wurde lange theoretisch vorhergesagt, konnte aber nun erstmals in der Natur beobachtet werden. Das geht aus Messungen hervor, die ein Team des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig in npj Climate and Atmospheric Science, einem Open-Access-Journal des Nature-Verlages, veröffentlicht hat. Mit Laser- und Radargeräten hatte das Team jeweils die vertikale Luftgeschwindigkeit und Eisbildung in dünnen Mischphasenwolken gemessen. Solche Wolken enthalten sowohl Eispartikel, Wasserdampf als auch unterkühlte Flüssigkeitströpfchen.

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Beitrag der Küsten zum Klimawandel womöglich unterschätzt

Permafrostküsten machen etwa ein Drittel der gesamten Küstenlinie der Erde aus. Infolge des beschleunigten Klimawandels tauen weitläufige Küstenabschnitte auf und erodieren in den Arktischen Ozean. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht wurde, zeigt nun, dass entlang dieser erodierenden Permafrostküsten in der Arktis große Mengen an Kohlendioxid entstehen könnten.

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“Udo”: der älteste zweibeinige Affe stammt aus dem Allgäu

Die Fähigkeit auf zwei Beinen zu gehen unterscheidet den Menschen und seine ausgestorbenen Verwandten von anderen bekannten Menschenaffen. Doch wie und warum unsere Vorfahren begannen sich auf den Hinterbeinen fortzubewegen wird immer noch kontrovers diskutiert. Der neue Menschenaffe Danuvius guggenmosi aus dem Miozän von Bayern zeigt jetzt, dass diese Entwicklung eventuell schon viel früher und, anders als der Großteil der menschlichen Evolution, noch außerhalb Afrika stattgefunden haben könnte.

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Neue Wege zur Datierung von Gesteinen

Ein neuer Weg zur Datierung eines gängigen Minerals könnte helfen, Erzlagerstätten zu lokalisieren und die Mineralexploration weltweit zu verbessern, so Wissenschaftler der University of Queensland. Die Forscher haben ein neues Referenzmaterial identifiziert und ein hochmodernes Instrument eingesetzt, um Gesteinsformationen in Zentralasien besser datieren zu können.

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Dutzende von Dinosaurier-Fußspuren geben Aufschluss über das frühere Ökosystem Alaskas

Zahlreiche Dinosaurier-Fußabdrücke in Alaska zeigen, dass Hadrosaurier, die in hohen Breitengraden heimisch waren, bevorzugt in von Tiden beeinflussten Lebensräumen vorkamen. Dies geht aus einer Studie hervor, die nun in der Open-Access-Zeitschrift PLOS ONE von Anthony Fiorillo vom Perot Museum of Nature and Science veröffentlicht wurde.

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Rätsel um harte Perlmutt-Muschelschalen geknackt

Perlmutt fasziniert den Menschen seit jeher. Es gibt Muschelschalen ihr schillerndes Aussehen und schützt das Tier vor Fressfeinden und anderen Bedrohungen. Seit über 80 Jahren rätseln Wissenschaftler, woher die außergewöhnliche Härte von Perlmutt stammt – schon lange wird es als eines der zähesten Materialen der Welt gepriesen. Nun hat ein internationales Team aus den Bereichen Material- und Geowissenschaften sowie Biologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der University of Michigan, der Macquarie University in Sydney und der Université Bourgogne Franche-Comté das Geheimnis gelüftet.

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Was treibt die Plattenbewegung an?

Bewegen sich tektonische Platten aufgrund von Bewegungen im Erdmantel oder werden die Mantelströmungen durch die Bewegung der Platten angetrieben? Oder könnte es sogar sein, dass diese Frage falsch formuliert ist? Dies ist der Ansatz der Wissenschaftler der École Normale Supérieure-PSL, des CNRS und der Universität Rom 3, die die Platten und den Mantel als zu einem einzigen System gehörig betrachten. Nach ihren Simulationen, die am 30. Oktober 2019 in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht wurden, ist es vor allem die Oberfläche, die den Mantel antreibt, obwohl sich das dynamische Gleichgewicht zwischen den beiden über Superkontinentszyklen verändert.

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Menschliche Aktivitäten verstärkten die globale Bodenerosion bereits vor 4.000 Jahren

Die Erosion von Böden reduziert die Produktivität von Ökosystemen, sie verändert die Nährstoffkreisläufe und sie wirkt sich damit direkt auf das Klima und die Gesellschaft aus. Ein Forscherteam untersuchte zeitliche Veränderungen der Bodenerosion, indem es Sedimentablagerungen in mehr als 600 Seen weltweit analysierte. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Sedimente vor rund 4.000 Jahren weltweit deutlich zugenommen hatten. Gleichzeitig nahm darin der Anteil an Pollen von Bäumen stark ab, was ein klarer Indikator für eine Entwaldung ist. Der Studie nach hatten Einflüsse des Menschen, wie eine veränderte Landnutzung, die Bodenerosion schon lange vor der Industrialisierung verstärkt.

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