Molekulare Uhr: Alter von Vulkaninsel mit Geckos neu bestimmt

Forscher der Zoologischen Staatssammlung München haben die Besiedlungsgeschichte von Inseln im westlichen Indischen Ozean durch Reptilien untersucht. Durch molekulare Datierung eines Gecko-Stammbaums (“Molekulare Uhr”) fanden sie heraus, dass die Vulkaninsel Grand Comoro wahrscheinlich viel älter ist als ihr geologisch bestimmtes Alter. Außerdem stellten sie fest, dass Reptilien ozeanische Inseln viel häufiger besiedelt haben als bisher angenommen wurde und dabei manchmal tausende Kilometer über das Meer gedriftet sind.

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Das Gestein des Jahres 2017: Diabas

Der BDG hat den Diabas als Gestein des Jahres 2017 ausgewählt. Diabase sind ein rechter Tausendsassa: sie werden für Bildhauerarbeiten genauso wie für Gleisschotter verwendet und sorgen auf Straßen für einen guten Grip. Außerdem dienen sie gemahlen wegen ihres hohen Kalzium- und Magnesiumgehaltes als „Urgesteinsmehl“ zur Bodenverbesserung im Gartenbau und der Landwirtschaft.

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Graffiti für die Wissenschaft

Erosionsraten an Gesteinsoberflächen lassen sich durch Farbanstrich ermitteln. Das zeigt eine Studie eines schweizerisch-deutsches Forscherteams mit Beteiligung des Wissenschaftlers Jens Turowski vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ. Das neue Verfahren nennen Sie „erosion painting“, zu Deutsch: „Erosionsmalerei“.

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Versteinerter Wasserfloh – Evolution der Kleinkrebsgruppe Cladocera untersucht

Senckenberg-Wissenschaftler haben die Evolutionsgeschichte von „Wasserflöhen“ untersucht. Die Cladocera-Gruppe steht an der Basis der Nahrungspyramide und spielt daher in Ökosystemen eine wichtige Rolle. Aufgrund der schwierigen Fossilerhaltung ist über die Evolution der Wasserflöhe wenig bekannt. In der kürzlich im Fachjournal „Earth-Science Reviews“ erschienenen Studie präsentiert das Wissenschaftlerteam erstmalig eine umfassende Bestandsaufnahme aller Cladocera-Fossilien in einem ökologischen Kontext. Die Wissenschaftler zeigen, dass sich die Morphologie der Tiere in der Erdgeschichte kaum verändert hat; diese aber dennoch extrem anpassungsfähig sind.

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Megabeben fördern Methanaustritte am Meeresboden

Die meisten sehr schweren Erdbeben ereignen sich unterhalb des Meeresbodens. Schon lange wurde vermutet, dass sie dabei Wege für tief im Erdinneren eingeschlossene Gase bis ins Meerwasser bahnen. Mit Beobachtungen vom Maule-Beben in Zentralchile im Jahr 2010, nachträglichen geochemischen Analysen und geophysikalischen Modellierungen konnten Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel diesen Zusammenhang jetzt nachweisen. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe der internationalen Fachzeitschrift Geochemistry, Geophysics, Geosystems erschienen.

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DLR Wettbewerb „Überflieger“: Alexander Gerst betreut Studentenexperimente auf der ISS

Studierende können beim Wettbewerb „Überflieger“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Ideen für Experimente auf der Internationalen Raumstation ISS einreichen. Bei der Umsetzung ihrer Experimentidee werden die Teams durch das DLR, die Deutsche Physikalische Gesellschaft und das US-amerikanische Unternehmen DreamUP unterstützt. Die drei Siegerexperimente fliegen 2018 zur ISS und werden vom ESA-Astronauten Alexander Gerst betreut.

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