Forschende des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ Potsdam testen innovative Methode zur Vorhersage neuer Schlote im italienischen Vulkangebiet „Campi Flegrei“ nahe Neapel. Das neue Verfahren verknüpft statistische Vorhersage mit physikalischen Modellen.
WeiterlesenKategorie: Geophysik
Basaltisches Magma verweilt bis zu tausend Jahre nahe der Krusten-Mantel-Grenze
Die untere Erdkruste spielt eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Mantelschmelzen und dem Auslösen von Vulkanausbrüchen durch die Zufuhr von Magma aus dem Erdmantel. Eine Studie des Cambridge Department of Earth Sciences legt nun offen, dass basaltisches Magma bis zu tausend Jahre an der Krustenmantelgrenze gelagert wird, bevor es infolge eruptiver Ereignisse als Lava an der Erdoberfläche ausbricht. Diese Erkenntnis wirkt sich maßgeblich auf Verständnis über die Entstehung und Entwicklung magmatischer Systeme.
WeiterlesenIstanbul: Erstmals beweisen Unterwasser-Messungen Erdbebengefahr
Istanbul mit seinen mehr als 15 Millionen Einwohnern liegt genau an der Nordanatolischen Störung, einer Grenze zwischen zwei Erdplatten. Hier kommt es immer wieder zu verheerenden Erdbeben. Ausgerechnet der Abschnitt vor Istanbul konnte bisher nur indirekt beobachtet werden, weil er im Marmarameer unter Wasser liegt. Mit Hilfe des neuartigen Messsystems GeoSEA haben Forscher des Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zusammen mit Kollegen aus Frankreich und der Türkei jetzt erstmals einen erheblichen tektonischen Spannungsaufbau unterhalb des Marmarameers nachgewiesen.
WeiterlesenWarum die Gezeiten Erdbeben auslösen können
Ein internationales Forscherteam hat herausgefunden, inwiefern die seismischen Prozesse der Mittelozeanischen Rücken durch die Gezeiten beeinflusst werden.
WeiterlesenKambrische Explosion: Könnte die Plattentektonik sie ausgelöst haben?
Die Suche nach dem Antrieb eines der wichtigsten evolutionären Ereignisse in der Geschichte des Lebens auf der Erde hat eine neue, faszinierende Wendung genommen. Ein Team von Wissenschaftlern der University of Exeter hat einen neuen Einblick in das gegeben, was die “ Kambrische Explosion“ ausgelöst haben könnte – eine Zeit der schnellen Expansion verschiedener Formen der Tierwelt, die vor über 500 Millionen Jahren stattfand.
WeiterlesenSpannungen aus vergangenen Erdbeben erklären Lage seismischer Ereignisse
Die kumulativen Belastungen durch historische Erdbeben könnten nach neuen Erkenntnissen eine Erklärung dafür liefern, warum und wo Erdbeben auftreten. Wissenschaftler haben zuvor Schwierigkeiten gehabt, Muster für Erdbeben in gefährlichen Gebieten weltweit zu identifizieren, da sie den Eindruck erwecken, weitgehend zufällig auftreten. Eine von der University of Plymouth in Nature Communications veröffentlichte Studie deutet jedoch darauf hin, dass die Coulomb-Vorspannung – die statische Spannung, die auf einer Verwerfungsebene vor dem Bruch vorhanden ist – einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung sowohl historischer als auch moderner Erdbebenserien leisten kann.
WeiterlesenMagnetismus im Erdmantel entdeckt
Das riesige Magnetfeld, das die Erde umgibt, sie vor Strahlen und geladenen Teilchen aus dem All schützt und an dem sich viele Tiere sogar orientieren können, ist in ständigem Wandel – weshalb es auch unter ständiger Beobachtung von Geowissenschaftlern ist. Die altbekannten Quellen des Magnetfelds sind der tief im Inneren liegende Erdkern, aber auch der Boden, auf dem wir stehen – die Erdkruste. Der Erdmantel hingegen wurde bisher weitestgehend als „magnetisch tot“ angesehen. Nun zeigen Forscher, dass eine Form des Eisenoxids, das Hämatit, auch im Erdmantel seine magnetischen Eigenschaften behalten kann. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature“ erschienen.
WeiterlesenYellowstone Erdbebenserie als Nachbeben des Hebgener Seebebens von 1959 identifiziert
Ein Schwarm von mehr als 3000 leichten Erdbeben, die 2017 und 2018 den Yellowstone Nationalpark erschütterten, könnten die lang erwarteten Nachbeben eines deutlich größeren Bebens sein – das vor 60 Jahren stattfand.
WeiterlesenVorboten eines katastrophalen Kollapses
Die Flanken vieler Inselvulkane wie zum Beispiel des Ätna oder des Kilauea rutschen sehr langsam Richtung Meer. Ob diese Rutschungen Vorboten eines katastrophalen Kollapses sind oder im Gegenteil dessen Risiko sogar verringern, ist nicht geklärt. Geophysiker des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Earth and Planetary Science Letters eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass bei der kleinen Vulkaninsel Ritter Island in Neuguinea sporadische, langsame Rutschungsbewegungen einem katastrophalen Kollaps vorangingen.
WeiterlesenMysterium Bermuda: Geologen entdecken im Vulkangestein eine bisher unbekannte Region des Erdmantels
Bermuda im westlichen Atlantik ist ein besonderes Terrain, weil es sich auf der Spitze eines 4.570 Meter hohen, erloschenen Vulkans befindet. Ein internationales Forscherteam mit Geologen der Universität Münster hat nun das Gestein unter Bermuda zum ersten Mal im Detail geochemisch untersucht. Die Forscher entdeckten eine bisher unbekannte Region des Erdmantels und vermuten, dass das neu entdeckte Mantelreservoir von Gesteinsplatten stammt, die noch von Pangäa, dem letzten Superkontinent der Erdgeschichte, übriggeblieben und in der sogenannten Übergangszone gespeichert sind.
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