Optimiertes Positionieren von Geothermiebohrungen reduziert Seismizität

Bei Geothermiesystemen, die Wärme aus unterirdischen Heißwasservorkommen gewinnen, kann ein gezieltes Positionieren der Bohrungen die Seismizität erheblich reduzieren. Dies haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in einer Arbeit zur induzierten Seismizität, das heißt zu von menschlichen Aktivitäten verursachten Erschütterungen, festgestellt. Ausgehend von der Veränderung des Wasserdrucks im Gestein (Porendruck) und den mechanischen Spannungen im Gestein, modellierten die Forscher die Änderungen des Spannungsfelds durch Verpressen und Entnehmen von Fluiden, also von Gasen oder Flüssigkeiten.

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Mit dem Laser durchs Gestein: Verfahren für Bohrungen in großer Tiefe senkt Kosten der Geothermie

Der Einsatz regenerativer Energien umfasst nicht nur die Erzeugung von Strom aus Sonne, Wind, Wasserkraft oder Biomasse, sondern auch von Geothermie zur Gewinnung von Wärme, Kälte oder Strom durch Kraft-Wärme-Kopplung. Besonders ertragreich sind Geothermiebohrungen in tieferen Schichten der Erdkruste. Doch mit zunehmender Tiefe steigen die Kosten der Bohrungen durch den Verschleiß der Bohrwerkzeuge und niedrige Vortriebsraten überproportional – und damit auch das wirtschaftliche Risiko.

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Geothermie: GRS entwickelt erstes Monitoring-System für natürliche Radionuklide

Im Geothermiekraftwerk Bruchsal haben Wissenschaftler der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) das erste Monitoring-System zur Messung von Radon-222 und weiteren natürlichen Radionukliden errichtet. Die aus den Messungen gewonnenen Daten erlauben Rückschlüsse auf die geologische Beschaffenheit des geothermischen Reservoirs im tiefen Untergrund. Dazu gehören beispielsweise die Größe des Reservoirs und die Durchlässigkeit des umgebenden Gesteins. Diese Faktoren sind maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit eines Geothermiekraftwerks.

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