Namibias neue Uran-Mine

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Namibia ist – nach Kasachstan, Kanada, Australien, Niger und Russland – der sechstgrößte Uran-Produzent der Welt. Nun plant das Land, mit der erst Anfang Oktober eröffneten Husab-Mine den jährlichen Export des strahlenden Elements bis 2017 zu verdreifachen. Dieser Schritt würde Namibia mit einem Schlag zum drittgrößten Exporteur dieses Rohstoffes machen.

Swakop Uran – die Gesellschaft, die hinter dem 2 Milliarden Dollar schweren Projekt steht – geht davon aus, dass die Mine anfangs bis zu 6,8 Millionen Kilogramm (6.800 Tonnen) im Jahr fördern könnte. Die Förderrate solle jedoch schrittweise bis auf die prognostizierte Kapazität von 50 Millionen Tonnen gesteigert werden, sagte Swakop’s leitender Angestellter Zheng Keping gegenüber The Namibian. Der Zentralbank des Landes zufolge soll die Uran-Förderung noch dieses Jahr um 63% gesteigert werden, im kommenden Jahr noch einmal um ganze 90%.

Cameco Corp (TSX:CCO), Kanada’s größter Uran-Hersteller und Eigentümer von rund 18% der weltweiten Uran-Förderung, hat sich bereits in der Vergangenheit als potentieller Abnehmer des Outputs der Husab-Mine präsentiert. Für Ankäufer ist diese Lagerstätte besonders interessant, da sie Reserven von geschätzten 140.000 Tonnen reinsten Urans birgt – das drittgrößte Vorkommen weltweit!

Eine solche Uran-Mineralisation wurde zuerst entdeckt in der Rössing-Mine, dem am längsten laufenden Tagebau Namibias und einem der größten der Welt, und ist nach wie vor eine absolute Seltenheit.

Die zehn Länder mit der weltweit größten Uran-Förderung

Die zehn Länder mit der weltweit größten Uran-Förderung

    

Quelle: mining.com

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Pia Gaupels

Gründerin bei GeoHorizon
Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

Über Pia Gaupels

Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

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