Sind die Küken der Dinosaurier-Gruppe der Oviraptoren gleichzeitig aus ihren Eiern geschlüpft? Diese Frage lässt sich anhand der Länge und Anordnung der Knochen des Embryos beantworten, die über das Entwicklungsstadium Aufschluss geben. Doch wie blickt man ins Innere von Dinoeier-Fossilien? Paläontologen der Universität Bonn nutzten die Neutronenquelle der Technischen Universität München am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) in Garching. Dabei zeigte sich, dass sich die Oviraptoren unterschiedlich rasch in ihren Eiern entwickelten und sie in dieser Hinsicht den modernen Vögeln ähneln. Die Ergebnisse sind im Journal „Integrative Organismal Biology“ veröffentlicht.
WeiterlesenJahr: 2020
Als Australien erblühte
Blütenpflanzen sind aus der heutigen Vegetation kaum wegzudenken. Erdgeschichtlich war die Pflanzenwelt jedoch die meiste Zeit frei von ihnen. Obwohl
WeiterlesenPilze sind älter als gedacht
Laut einer neuen Studie waren die ersten Pilze bereits vor 715 bis 810 Millionen Jahren auf der Erde vorhanden, 300 Millionen Jahre früher als die Wissenschaftscommunity bisher geglaubt hatte. Die Ergebnisse, die in Science Advances veröffentlicht wurden, deuten auch darauf hin, dass Pilze wichtige Partner für die ersten Pflanzen gewesen sein könnten, die die Kontinentaloberfläche besiedelten.
WeiterlesenDer Andesit ist Gestein des Jahres 2020
Berufsverband deutscher Geowissenschaftler BDG hat den Andesit zum Gestein des Jahres 2020 erklärt. Nach dem Schiefer im Jahr 2019 wird damit in diesem Jahr wieder ein vulkanisches Gestein ein Jahr lang durch geowissenschaftliche Publikationen und Veranstaltungen hervorgehoben.
WeiterlesenWeichtier-Chaos aufgeräumt? – die frühe Evolution der Mollusken
Weichtiere (Mollusken) sind stammesgeschichtlich älter als gedacht – und Muscheln und Schnecken doch nicht so nahe miteinander verwandt. Dies gehört zu den wichtigsten Ergebnissen einer soeben in Scientific Reports erschienenen Studie unter Beteiligung von Wissenschaftlern der Zoologischen Staatssammlung München (SNSB-ZSM).
WeiterlesenEine neue Methode zur Datierung alter Erdbeben und Gesteinsstörungen
Die Erfassung der Geschichte von Erdbeben, die durch das Aufbrechen des Untergrunds hervorgerufen wurden, ist wichtig für die Vorhersage der seismischen Aktivität und der Entwicklung der Plattentektonik. In einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Scientific Reports veröffentlicht wurde, stellt ein Forscherteam (Linnaeus University) eine neue Mikroskalentechnik vor, mit der das Alter von Kristallen bestimmt werden kann. Diese Kristalle sind während der wiederholten Aktivität von natürlichen Gesteinsbrüchen über einen Zeitraum von Milliarden von Jahren gewachsen.
WeiterlesenWie lange leben vulkanische Inseln wie Hawaii oder die Galapagos-Inseln?
Wenn ein heißer Magmaplume durch den Erdmantel aufsteigt und die darüber liegende Kruste durchstößt, kann sie nicht nur eine vulkanische Insel im Ozean schaffen, sondern auch eine hunderte bis tausende von Kilometern lange Welle in der Kruste. Im Laufe der Zeit wird die Insel von der darunter liegenden tektonischen Platte fortgetragen und der Plume bildet an ihrer Stelle eine weitere Insel. Über Millionen von Jahren kann dieser geologische Hotspot eine Kette von hintereinander liegenden Inseln hervorbringen, auf denen das Leben vorübergehend gedeiht, bevor die Inseln, eine nach der anderen, wieder im Meer versinken. Jetzt haben Wissenschaftler am MIT (Massachusetts Institute of Technology) eine Theorie über die Prozesse, die das Alter einer vulkanischen Insel bestimmen. In einer in der Science Advances veröffentlichten Arbeit berichten sie von einer Analyse von 14 großen vulkanischen Inselketten auf der ganzen Welt. Sie fanden heraus, dass das Alter einer Insel mit zwei geologischen Hauptfaktoren zusammenhängt: der Geschwindigkeit der darunter liegenden Platte und der Größe der durch den Hotspot-Plume erzeugten Schwellung.
WeiterlesenArchaeopteryx zum “Fossil des Jahres” 2020 ernannt
Der Urvogel Archaeopteryx gehört zu den bekanntesten Fossilien der Welt. Die Paläontologische Gesellschaft hat ihn nun zum „Fossil des Jahres“ 2020 ernannt. Er stammt aus den etwa 150 Millionen Jahre alten Plattenkalken Bayerns. Von Beginn an wurde die große Bedeutung dieser Fossilien für die Evolutionsforschung erkannt: Das Tier vereinigt Reptil- und Vogelmerkmale und belegt so die stammesgeschichtliche Herkunft der Vögel, deren direkte Vorfahren Raub-Dinosaurier des Erdmittelalters waren.
WeiterlesenUnterwasserkabel: Millionen von potenziellen seismischen Sensoren
Wissenschaftler haben erstmals gezeigt, dass es möglich ist, die Ausbreitung von seismischen Wellen am Meeresboden mit Hilfe von Unterwasser-Telekommunikationskabeln nachzuweisen. Nach ihren Beobachtungen könnte diese vorhandene Infrastruktur zur Detektion von Erdbeben, Seegang und Unterwasserlärm genutzt werden. Die Ergebnisse wurden von Forschern des CNRS, des OCA, des IRD und der Université Côte d’Azur, die im Labor von Géoazur zusammenarbeiten, in Zusammenarbeit mit der Firma Fébus Optics und dem Centre de Physique des Particules de Marseille (CNRS/Aix-Marseille Université) in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
WeiterlesenPlattentektonik ausgelöst durch Extraterrestrische Einschläge
Unter den größten unbeantworteten Fragen der Geowissenschaften ist und bleibt, die Frage wann und wie sich die Erde von dem heißen Urbrei in einen steinigen Planeten verwandelt hat, dessen Oberfläche ständig durch Plattentektonik erneuert wird. Eine neue Studie deutet darauf hin, dass dieser Übergang vermutlich durch Einschläge von außen ausgelöst werden konnte.
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