Die Stärke der tektonischen Platten kann die Form der tibetischen Hochebene erklären

Geowissenschaftler haben lange über den Mechanismus gerätselt, der das tibetische Plateau erschaffen hat, aber eine neue Studie der University of Illinois zeigt, dass die Geschichte der Landschaft vor allem durch die Stärke der tektonischen Platten beeinflusst wurde, deren Kollision ihre Anhebung veranlasste. Angesichts der Tatsache, dass die Region zu den seismisch aktivsten Gebieten der Welt gehört, könnte das Verständnis der geologischen Geschichte des Plateaus den Wissenschaftlern Einblick in die moderne Erdbebenaktivität geben. Die neuen Erkenntnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

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Verbindung zwischen Plattentektonik, vulkanischen CO2-Emissionen und Evolution identifiziert

Forscher haben festgestellt, dass die Bildung und Trennung von Superkontinenten über Hunderte von Millionen Jahren die natürlichen vulkanischen Kohlenstoff-Emissionen kontrolliert. Die Ergebnisse, die jetzt in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurden, könnten zu einer Neuinterpretation führen, wie sich der Kohlenstoffkreislauf im Laufe der Erdgeschichte entwickelt hat und wie dies die Evolution der Bewohnbarkeit der Erde beeinflusst hat.

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Staubablagerungen geben Neues zur Entstehungsgeschichte der Sahara preis

Die Sahara ist mit etwa neun Millionen Quadratkilometern die größte Trockenwüste der Welt. Sie ist damit auch die größte Staubquelle der Erde, und die Stäube haben einen bedeutenden Einfluss auf die Düngung der Weltmeere und auf die Klimaentwicklung. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Zielhofer, Physischer Geograph an der Universität Leipzig, hat nun die Geschichte der Sahara-Staubstürme rekonstruiert und dabei neue Erkenntnisse zur Entstehungsgeschichte der Wüste erlangt.

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Tauender Permafrost setzt altes Treibhausgas frei

Der auftauende Dauerfrostboden in arktischen Regionen könnte in doppelter Hinsicht zur Verstärkung des Treibhauseffektes führen: Zum einen erhöht sich mit wärmerer Umwelt die oberflächennahe Produktion des Treibhausgases Methan durch Mikroben. Zum anderen öffnet der tauende Untergrund zunehmend Austrittspfade für uraltes Methan. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ, des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und US-amerikanischen Partnern im kanadischen Mackenzie-Delta. Sie berichten davon im Fachjournal Nature Scientific Reports.

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Große Gestaltwandler vom Anbeginn der Zeit

Einer der ersten – möglicherweise tierischen – Lebewesen waren Rangeomorpha, die Meeresriesen des Ediacariums. Bislang ist ungeklärt, wieso sich das Leben auf der Erde plötzlich von klein zu groß verändert hat. Forscher der Universität von Cambridge und dem Tokyo Institute of Technology haben untersucht, wie Rangeomorphe bis zu zwei Meter in der Höhe wachsen konnten und wieso dies ein evolutionärer Vorteil war.

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Alte Plankton-ähnliche Mikrofossilien umfassen zwei Kontinente

Große, robuste, linsenförmige Mikrofossilien aus der ca. 3,4 Milliardenjährigen Kromberg-Formation des Kaapvaal-Kratons in Ost-Südafrika gehören nicht nur zu den bislang ältesten und ausgefeiltesten Mikroorganismen, sondern sind auch mit anderen Mikrofossilien gleichen Alters aus dem Pilbara Craton in Australien verwandt. Dies hat nun ein internationales Forschungsteam herausgefunden.

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Das Erdmagnetfeld ist einfacher aufgebaut, als bislang angenommen

Wissenschaftler haben Muster im Erdmagnetfeld identifiziert, die sich in der Größenordnung von 1.000 Jahren entwickeln und neue Einblicke in die Funktionsweise des Feldes liefern. Zudem ermöglichen sie ein Maß an Vorhersagbarkeit für Veränderungen, die bislang nicht möglich waren. Die Entdeckung ermöglicht es den Forschern auch, die Vergangenheit des Planeten noch genauer zu erforschen, indem man diesen geomagnetischen “Fingerabdruck” verwendet, um Sedimentkerne aus Atlantik und Pazifik zu vergleichen.

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Sinkender Meeresspiegel brachte Vulkane zum Überlaufen

Während der letzten 800.000 Jahre zeigten antarktische Temperaturen und atmosphärischer Kohlendioxidgehalt eine im Wesentlichen gleichgerichtete Entwicklung. Doch der Übergang in die letzte Eiszeit verlief anders: Vor ca. 80.000 Jahren sanken die Temperaturen, der Kohlendioxidgehalt aber blieb stabil. Ein internationales Forscherteam unter gemeinsamer Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung hat nun mit Hilfe von Modellrechnungen herausgefunden, dass ein Zusammenspiel aus abfallendem Meeresspiegel und zunehmender Vulkanaktivität zu der Anomalie geführt haben könnte. Die Ergebnisse erscheinen heute in der internationalen Fachzeitschrift Nature Communications.

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Magma innerhalb der Erdkruste überraschend kalt

In Form von glühend-heißer und leuchtender Lava, die bei einem Vulkanausbruch an die Oberfläche tritt, ist Magma wohl jedem Menschen gut bekannt.
Doch welche Eigenschaften weist Magma eigentlich auf, bevor es durch die Erdkruste austritt?
Nur wenig war bislang darüber bekannt, denn es ist im Inneren unseres Planeten nur sehr schwer zu erforschen, sieht man von seismischen Eigenschaften ab. Nun ist es einem Forscherteam der University of California, in Davis, gelungen, mehr über den Zustand von Magma vor einer Eruption zu erfahren, woraus sich neue Ansätze für Voraussagen von Vulkanausbrüchen ergeben könnten.

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