Das riesige Magnetfeld, das die Erde umgibt, sie vor Strahlen und geladenen Teilchen aus dem All schützt und an dem sich viele Tiere sogar orientieren können, ist in ständigem Wandel – weshalb es auch unter ständiger Beobachtung von Geowissenschaftlern ist. Die altbekannten Quellen des Magnetfelds sind der tief im Inneren liegende Erdkern, aber auch der Boden, auf dem wir stehen – die Erdkruste. Der Erdmantel hingegen wurde bisher weitestgehend als „magnetisch tot“ angesehen. Nun zeigen Forscher, dass eine Form des Eisenoxids, das Hämatit, auch im Erdmantel seine magnetischen Eigenschaften behalten kann. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature“ erschienen.
WeiterlesenKategorie: Seismologie
Yellowstone Erdbebenserie als Nachbeben des Hebgener Seebebens von 1959 identifiziert
Ein Schwarm von mehr als 3000 leichten Erdbeben, die 2017 und 2018 den Yellowstone Nationalpark erschütterten, könnten die lang erwarteten Nachbeben eines deutlich größeren Bebens sein – das vor 60 Jahren stattfand.
WeiterlesenVorboten eines katastrophalen Kollapses
Die Flanken vieler Inselvulkane wie zum Beispiel des Ätna oder des Kilauea rutschen sehr langsam Richtung Meer. Ob diese Rutschungen Vorboten eines katastrophalen Kollapses sind oder im Gegenteil dessen Risiko sogar verringern, ist nicht geklärt. Geophysiker des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Earth and Planetary Science Letters eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass bei der kleinen Vulkaninsel Ritter Island in Neuguinea sporadische, langsame Rutschungsbewegungen einem katastrophalen Kollaps vorangingen.
WeiterlesenAbsinken des Meeresbodens vor der Küste Portugals: Bildung eines neuen Tiefseegrabens?
Vor der Küste Portugal bewegt sich etwas.
Nach Ansicht eines Forscherteams sinkt dort der Meeresboden ab – ein neuer Tiefseegraben könnte sich bilden.
Erdbeben von Pohang durch geothermische Bohrungen ausgelöst
Keine natürliche Ursache: Studien internationaler Forschungsteams bestätigen Geothermie-Bohrungen des ‚Pohang EGS‘-Projektes als Auslöser für Südkoreas zweitstärkstes Erdbeben.
WeiterlesenMarsbeben: Erstes Beben auf dem Roten Planeten registriert
Wissenschaftler bestätigten am Dienstag, dass sie vielleicht das erste bekannte Erdbeben auf dem Mars aufgezeichnet haben. Dies ist eine Entdeckung, die Licht auf die uralten Ursprünge des Nachbarn der Erde werfen könnte.
WeiterlesenSüdkalifornien: Wissenschaftler identifizieren fast zwei Millionen „versteckte“ Erdbeben
Die Seismologen vom Caltech haben fast zwei Millionen bisher unbekannte winzige Erdbeben identifiziert, die sich zwischen 2008 und 2017 ereignet haben, indem sie seismische Daten aus Südkalifornien im Laufe von zehn Jahren aufbereitet haben, die dem wissenschaftlichen Äquivalent eines Feinzahnkamms entsprechen.
WeiterlesenSonne, Mond und Meer als Teil einer „seismischen Sonde“
Forschende des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ in Potsdam und von der Universität Jena konnten zeigen, dass sich die seismischen Wellen, die die Meeresbrandung auslöst, zusammen mit der Wirkung der Gezeiten auf den Untergrund dazu nutzen lassen, die Eigenschaften der Erde besser zu verstehen. Das Wissen um unterirdische Spannungs- oder Dehnungsschwankungen ist beispielsweise für die Sicherheit im Bauwesen und Bergbau oder für die Überwachung geologischer Prozesse in Vulkanen und Verwerfungszonen wichtig.
WeiterlesenDer tiefe Erdmantel fließt dynamisch
Wenn uralte Ozeanböden über 1.000 km in das tiefe Innere der Erde vordringen, lassen sie heißes Gestein im unteren Mantel viel dynamischer fließen, als bisher angenommen. Das ergab eine neue University College London-geführte Studie. Die Entdeckung beantwortet langjährige Fragen nach der Art und den beeinflussenden Mechanismen der Mantelströmung im unzugänglichen Teil des tiefen Erdmantels. Dies ist der Schlüssel zum Verständnis, wie schnell sich die Erde abkühlt und zeigt auch die dynamische Entwicklung unseres Planeten und anderer im Sonnensystem.
WeiterlesenErdbebensimulation – Verschlungene Brüche
Das Kaikoura-Erdbeben verursachte 2016 große Schäden in Neuseeland. LMU-Forscher haben das ungewöhnlich komplexe Beben auf dem Höchstleistungsrechner SuperMUC detailliert simuliert und in Kooperation mit Kollegen der Université Côte d’Azur und der Hong Kong Polytechnic University seine geophysikalischen Abläufe aufgeklärt.
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