Ein außergewöhnlich gut erhaltenes Dinosaurierskelett aus der Mongolei vereint eine unerwartete Kombination von Merkmalen, die eine neue Gruppe von halb-aquatischen Raubtieren definiert, die mit den Raptoren verwandt sind. Detaillierte 3D-Synchrotron-Analysen ermöglichten es einem internationalen Forscherteam, den bizarren, 75 Millionen Jahre alten Jäger Halszkaraptor escuilliei in der Fachzeitschrift Nature zu präsentieren. Die Studie beschreibt nicht nur eine neue Gattung und Art von vogelähnlichen Dinosauriern, die während der Campania-Phase der Kreide in der Mongolei lebten, sondern wirft auch ein neues Licht auf eine unerwartete amphibische Lebensweise für raptorenähnliche Dinosaurier.
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Die weltweit längste Sauropoden-Spur
Im Jahr 2009 wurden im französischen Plagne, ein Dorf nahe Lyon im Juragebirge, die größten Dinosaurierfährten der Welt entdeckt. Seitdem brachten Ausgrabungen rund um diese Stelle noch weitere Fährten und Trittspuren von einer Ausdehnung von über 150 Metern ans Tageslicht. Sie stellen die ausgedehntesten Sauropodenfährten der Welt dar.
WeiterlesenDer für das Dinosaurier-Aussterben verantwortliche Asteroid kühlte die Erde stärker ab als gedacht
Laut neuen Forschungsergebnissen entließ der Einschlag des Asteroiden der den Chicxulub-Krater auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán verursachte und zum Massenaussterben der Dinosaurier vor rund 66 Millionen Jahren beitrug, bei weitem mehr klimawirksames Schwefelgas als bislang angenommen wurde.
Der Asteroid der damals auf die Erde aufschlug hatte einen Durchmesser von 12 Kilometern und sein Einschlag globale Konsequenzen: Unmengen an Staub, Schwefel und Kohlenstoffdioxid wurden in die Atmosphäre geschleudert und verdunkelten die Sonne, die Temperaturen auf der Erde sanken um bis zu 26 Grad Celsius und diese Minustemperaturen hielten für mindestens drei Jahren nach dem Einschlag an.
Ein ungewöhnlicher Prädator: Der kreidezeitliche Teufelsfrosch
Frösche sind uns heute bekannt als kleine, springende und laut quakende Insektenfänger. Als harmlos gelten sie gemeinhin und für die meisten der rund 6800 Arten trifft dies auch zu.
Doch wie bei allen Dingen im Leben gilt: Es gibt auch Ausnahmen und diese stellt die Gattung der Hornfrösche (Ceratophys) dar.
Hornfrösche haben einen ungewöhnlich dicken Schädel, mächtige Kiefer und sind extrem beißwütig. Rezent sind sie mit acht Arten in Südarmerika beheimatet, ihr kreidezeitlicher Vorfahre “Beelzebufo” könnte sogar junge Dinosaurier gefressen haben.
Neu entdeckte Dinosaurierfossilien legen nahe, dass sie sich zum Schlafen wie Vögel zusammenrotteten
Die Mongolische Wüste ist seit Jahrzehnten berühmt für ihre ausgedehnten Ansammlungen an Dinosaurierfossilien, die makellos und detailgetreu erhalten sind und durch Vergesellschaftungen, die außerordentlich seltene Aufschlüsse über das Verhalten liefern, bestechen. Neu aufgefundene Überreste aus dieser Region zeigen ein zuvor vollkommen unbekanntes Verhalten vogelartiger Dinosaurier, die vor 70 Millionen Jahren lebten. Zumindest einige dieser Dinosaurier, bei denen es sich möglicherweise um Mitglieder einer Familie handelt, rotteten sich zum Schlafen zusammen, so wie es moderne Vögel tun.
Gregory Funston, Doktorand an der University of Alberta (Kanada), präsentierte die Ergebnisse des Forscherteams am 25. August auf dem jährlichen Treffen der Society of Vertebrate Paleontology im kanadischen Calgary.
Chicxulub: Zwei Jahre Dunkelheit?
Ungeheure Mengen von Ruß, die nach dem massiven Chicxulub-Einschlag vor 66 Millionen Jahren in die Luft gelangten, haben die Erde für fast zwei Jahre in Dunkelheit getaucht. Das sagen neue Forschungsergebnisse der NCAR/UCAR. Die Photosynthese wurde heruntergefahren, der Planet kühlte drastisch ab. Diese Ereignisse haben immens zum Massenaussterben beigetragen. Der Ereignis-zeitraum wird heute als Kreide-Paläogen-Grenze bezeichnet und steht für das fünfte und bislang letzte der großen Massenaussterbeereignisse der Erdgeschichte.
WeiterlesenTroodon: 161 Jahre und immer noch Überraschungen
Zu den nordamerikanischen Dinosauriern mit einer längeren taxonomischen Odyssee gehört Troodon formosus. Eigentlich hatte man inzwischen gedacht, bei dieser Art alle taxonomischen Fragen geklärt zu haben. Doch nun kam ein Paper heraus, das schon wieder alles umwirft…
WeiterlesenGetarnte Panzer in der Kreidezeit
Ein kanadisch-britisch-amerikanisches Forscherteam hat der Öffentlichkeit nun einen neuentdeckten gepanzerten Dinosaurier aus der Gruppe der Ankylosauria vorgestellt. Borealopelta markmitchelli brilliert mit einer außergewöhnlich guten Erhaltung, die bei Ankylosauriern in dieser Form selten vorkommt. Nicht nur, dass die allgemeine Körperform bei dieser Art sehr gut rekonstruiert werden kann – auch die Hauttextur ist belegt und sogar Hinweise auf die einstige Färbung.
WeiterlesenNeuer Raubsaurier wird nach kanadischem Paläontologen Currie benannt
Wissenschaftler des Royal Ontario Museum (ROM) und dem Philip J. Currie Dinosaurier Museum haben eine neue Dinosaurierart zu Ehren des renommierten kanadischen Paläontologen Dr. Philip J. Currie benannt: Albertavenator curriei. Übersetzt bedeutet er soviel wie “Currie’s Jäger aus Alberta”. Dieser vogelähnliche Dinosaurier wanderte vor ungefähr 71 Millionen Jahren durch das berühmte, in Alberta liegende, Red Deer River Valley (Kanada). Der nun vergebene Name ehrt Currie’s jahrzehntelange Arbeit über Albertas Raubsaurier. Die neuesten Forschungsergebnisse über die neue Art werden am 17. Juli im “Canadian Journal of Earth Sciences” veröffentlicht.
WeiterlesenBesaß T. rex Federn?
Dass die Vögel ein überlebender Teil der Dinosaurier sind und auch bereits andere Dinosaurier ein Federkleid besaßen, ist mittlerweile wissenschaftlicher Konsens. Auch für den wohl berühmtesten Dinosaurier, Tyrannosaurus rex, werden mitunter Federn postuliert. Doch eine neue Studie sät jetzt Zweifel durch die Beschreibung von Fossilien, die eindeutig eine von Schuppen bedeckte Haut zeigen. Heißt das jetzt, dass T.rex und seine Verwandten definitiv keine Federn hatten? So einfach ist das mal wieder nicht.
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