Pia Gaupels, *86, Bibliotheksinformationsstudium an der TH Köln von 2007-2010. Studiert seit 2014 an der Universität Münster Geowissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf Planetare Geologie und Geoinformationswissenschaften. 2015 gründete Sie die Seite Geohorizon. Sie besitzt ausgeprägte Fähigkeiten in der Bild- und Videobearbeitung und arbeitet seit 2018 wieder als Bibliothekarin.

Wie Drohnen explosive Vulkane überwachen können

Aufnahmen von aktiven Vulkanen sind aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit und der großen Einsturz- oder Explosionsgefahr bislang eine große Herausforderung in der Vulkanologie. Forschende um Edgar Zorn vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam präsentieren nun die Ergebnisse einer Reihe von wiederholten Vermessungsflügen mit optischen und Wärmebildkameras am Vulkan Santa Maria in Guatemala. Dabei wurden Drohnen zur Beobachtung des Lavadoms eingesetzt, eines zähflüssigen Pfropfens aus Lava. Die Forschenden konnten zeigen, dass der Lavadom Bewegungen auf zwei verschiedenen Zeitskalen zeigt: langsame Ausdehnung und Wachstum des Doms und ein schnelles Hinauspressen von zähflüssiger Lava (Lava extrusion).

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Forscher decken Bögen der genetischen Vielfalt bei Landsäugetieren auf

Die Kartierung der Verteilung des Lebens auf der Erde, von den Genen über die Arten bis hin zu den Ökosystemen, ist für die Information der Naturschutzpolitik und den Schutz der biologischen Vielfalt von wesentlicher Bedeutung. Forscher der Universität Kopenhagen und der Universität Adelaide haben auf der Grundlage langjähriger evolutionärer und ökologischer Theorien Modelle entwickelt, um die genetische Vielfalt, eine grundlegende, aber bisher verborgene Dimension der biologischen Vielfalt, global zu erklären und zu kartieren.

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Erste fossile Kinderstube des Großen Weißen Hais entdeckt

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Jaime A. Villafaña vom Institut für Paläontologie der Universität Wien entdeckte die erste fossile Kinderstube des Weißen Hais Carcharodon carcharias in Chile. Dieser Fund ermöglicht ein besseres Verständnis über den evolutionären Erfolg des größten Top-Räubers der heutigen Ozeane in der Vergangenheit und könnte zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Tiere beitragen.

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Winzige Kristalle verschließen Hohlräume und begrenzen die Aufnahme von Verunreinigungen im Gestein

Die nun von einem in Großbritannien ansässigen Wissenschaftlerteam veröffentlichten Forschungsergebnisse haben zum ersten Mal gezeigt, dass die Mobilität potenziell schädlicher Verunreinigungen in kristallinem Gestein über lange Zeiträume hinweg aufgrund des Vorhandenseins winziger Kristalle stark eingeschränkt sein kann. Dies bedeutet, dass sich die Verunreinigungen wahrscheinlich nur auf wasserführende Frakturen beschränken werden.

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Vom Atlantik in die Alpen: Westwind bestimmt Klima in Zentraleuropa schon seit 14,5 Millionen Jahren

Senckenberg-Wissenschaftler haben das Klimaoptimum des mittleren Miozäns in Zentraleuropa vor 17 bis 14 Millionen Jahren untersucht. Am Ende dieser langen Warmzeit kam es zu einer globalen Abkühlung die an Land erheblich schneller und dramatischer ablief als im Ozean. Das berichtet das Team aktuell im Fachjournal „Scientific Reports“ der Nature-Gruppe. Zeitgleich etablierte sich in Zentraleuropa ein Niederschlagsmuster, das dem heutigen entspricht. Demzufolge wäre das vom Nordatlantik beeinflusste Westwindsystem bereits seitdem, und damit drei Millionen Jahre früher als bisher angenommen, einer der Haupttreiber des zentraleuropäischen Klimas.

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Rechts vor Links schon bei Urzeit-Reptilien

Ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Mark MacDougall vom Museum für Naturkunde Berlin und Robert Reisz von der University of Toronto untersuchte den Zahnabrieb bei einem fossilen Reptil. Die Forschenden erhielten den ältesten Nachweis von “Rechtshändigkeit”, wie in Current Biology publiziert wird. Es können neue Erkenntnisse über die Evolution dieses sogenannten lateralisierten Verhaltens und die Aufteilung des Gehirns in zwei Hemisphären gezogen und vermittelt werden.

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Ältester Urzeit-Salamander der Welt entdeckt

Der Ursprung der heutigen Amphibien – Frösche, Salamander und Blindwühlen – ist noch immer weitgehend rätselhaft. Das liegt vor allem daran, dass er über 330 Millionen Jahre zurückreicht und die Skelette der Amphibien-Urahnen meist winzig klein und fossil kaum erhaltungsfähig waren. Daher sind Fossilien dieser Gruppe sehr selten. Zwei 220 Millionen Jahre alte Urzeitfunde aus Kirgisien konnten Dr. Rainer Schoch, Wissenschaftler am Naturkundemuseum Stuttgart, und zwei weitere Kollegen jetzt als ältesten Salamander der Welt identifizieren. Die Fossilen aus der Zeit der Trias sind wissenschaftlich sehr bedeutend, da sie einen Missing-Link in der Evolution der Amphibien liefern.

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Neue Hinweise: Wie sich Platinmetalle unter einem 60 Millionen Jahre alten schottischen Vulkan bildeten

Forschungsarbeiten von Wissenschaftlern der Keele University, der University of Manchester und des University College Dublin haben ein neues Licht darauf geworfen, wie sich Edelmetalle – mehr als zehnmal seltener als Gold – in magmatischem Gestein konzentrieren.

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Neandertaler hatten ältere Mütter und jüngere Väter

Als die Vorfahren heutiger Menschen vor etwa 50.000 Jahren Afrika verließen, trafen sie auf Neandertaler. Dieses Aufeinandertreffen führte zu einer Vermischung beider Gruppen. Zwei Prozent der DNA von heute außerhalb Afrikas lebender Menschen stammt von dieser Neandertaler-Population ab. Eine großangelegte Studie von Forschenden der Universität Aarhus in Dänemark, gemeinsam mit deCODE genetics in Island und dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat anhand der Genome von 27.566 heutigen Isländerinnen und Isländern untersucht, welche Teile in ihrem Erbgut von Neandertalern stammen und welchen Effekt diese haben.

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Evolutionäre Wurzeln des Sprachnetzwerks im Gehirn entdeckt

Das Sprachnetzwerk im Gehirn von Menschen hat einen früheren evolutionären Ursprung als bislang angenommen. Die Wurzeln der für die Sprache entscheidenden Strukturen könnten 20 Millionen Jahre älter sein als bisher vermutet wurde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Newcastle und des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften…

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