Mantelplume des Yellowstone-Vulkans erstreckt sich bis Nordkalifornien

Der Yellowstone-Supervulkan im Westen der USA dient aufgrund seines massiven Magmareservoirs und der daraus resultierenden Aufwölbung des Yellowstone-Plateaus, bereits seit Jahrzehnten als Schauplatz für unzählige Forschungsarbeiten, um unser Verständnis über die Entstehung eines solchen Vulkansystems zu verbessern und so die Anzeichen für mögliche zukünftige Eruptionen besser überwachen zu können. Eine Studie der San Diego State University legt nun offen, dass der Mantelplume, der die Magmakammer des Supervulkans speist, deutlich größer ist als bisher angenommen.

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Vor den Menschen haben Vulkane das Klima geprägt

Im frühen 19. Jahrhundert kam es zu fünf grossen Vulkanausbrüchen. Dies führte zu einer Abkühlung und – wie eine Studie unter Leitung der Universität Bern zeigt – zu trockenen Monsunregionen und wachsenden Gletschern in den Alpen. Die Studie zeigt, dass das vorindustrielle Klima nicht konstant war: Nähme man diese Kälteperiode als Ausgangspunkt der gegenwärtigen Erderwärmung, hätte sich das Klima bereits stärker erwärmt als in der aktuellen Diskussion angenommen.

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„Künstliche Intelligenz“ eignet sich zur Überwachung von Vulkanen

Mehr als die Hälfte der aktiven Vulkane der Erde werden nicht instrumentell überwacht. So können Ausbrüche auftreten, vor denen man mindestens theoretisch Menschen hätte warnen können, ohne dass ein Alarm ausgelöst wird. In einem ersten und noch frühen Schritt auf dem Weg zu einem Vulkanwarnsystem ist in einem Forschungsprojekt unter der Leitung von Sébastien Valade von der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) und dem Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam eine neue Vulkanüberwachungsplattform entstanden, die Satellitenbilder unter anderem mithilfe „Künstlicher Intelligenz“ analysiert. Durch Tests mit Daten jüngerer Ereignisse zeigten Valade und seine Kollegen, dass ihre Plattform MOUNTS (Monitoring Unrest from Space) mehrere Datensätze mit unterschiedlichen Arten von Daten für eine umfassende Überwachung von Vulkanen zusammenführen kann. Die Ergebnisse des Teams wurden im Fachjournal Remote Sensing veröffentlicht.

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Vorboten eines katastrophalen Kollapses

Die Flanken vieler Inselvulkane wie zum Beispiel des Ätna oder des Kilauea rutschen sehr langsam Richtung Meer. Ob diese Rutschungen Vorboten eines katastrophalen Kollapses sind oder im Gegenteil dessen Risiko sogar verringern, ist nicht geklärt. Geophysiker des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Earth and Planetary Science Letters eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass bei der kleinen Vulkaninsel Ritter Island in Neuguinea sporadische, langsame Rutschungsbewegungen einem katastrophalen Kollaps vorangingen.

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Mysterium Bermuda: Geologen entdecken im Vulkangestein eine bisher unbekannte Region des Erdmantels

Bermuda im westlichen Atlantik ist ein besonderes Terrain, weil es sich auf der Spitze eines 4.570 Meter hohen, erloschenen Vulkans befindet. Ein internationales Forscherteam mit Geologen der Universität Münster hat nun das Gestein unter Bermuda zum ersten Mal im Detail geochemisch untersucht. Die Forscher entdeckten eine bisher unbekannte Region des Erdmantels und vermuten, dass das neu entdeckte Mantelreservoir von Gesteinsplatten stammt, die noch von Pangäa, dem letzten Superkontinent der Erdgeschichte, übriggeblieben und in der sogenannten Übergangszone gespeichert sind.

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Mysteriöser Ausbruch kam von der Campi Flegrei Caldera

Der calderabildende Ausbruch von Campi Flegrei (Italien) vor 40.000 Jahren ist der größte bekannte Ausbruch Europas in den letzten 200.000 Jahren, aber weniger bekannt ist andere große Eruptionen des Vulkans. Die Eruption erfolgte vor 15.000 Jahren und war ebenfalls ein caldera-bildendes Ereignis. Ein neuer geologischer Artikel von Paul Albert und seinen Kollegen befasst sich mit einem 29.000 Jahre alten Ausbruch, der nachweislich von Campi Flegrei ausging und eine vulkanische Ascheschicht über 150.000 Quadratkilometer im Mittelmeergebiet verbreitete.

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Neue Belege für Vulkane als Ursache für das größte Massensterben der Erdgeschichte

Forscher sagen, dass Quecksilber, das in altem Gestein eingeschlossen ist, den stärksten Beweis dafür liefert, dass Vulkane das größte Massensterben in der Geschichte der Erde verursacht haben. Das Aussterben vor 252 Millionen Jahren war so dramatisch und weit verbreitet, dass Wissenschaftler es „das Große Sterben“ nennen. Die Katastrophe tötete mehr als 95 Prozent des Lebens auf der Erde im Laufe von Hunderttausenden von Jahren.

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Eisenvulkane könnten auf Metall-Asteroiden ausgebrochen sein

Es wird angenommen, dass metallische Asteroiden ursprünglich aus geschmolzenem Eisen bestanden haben, das im Weltraum schwebte und sich dann zusammengeballt hat. Als ob das nicht schon seltsam genug wäre, denken die Wissenschaftler jetzt, dass Vulkane flüssiges Eisen ausgespuckt haben könnten, wenn das Metall abgekühlt und erstarrt ist. Forscher der University of California – Santa Cruz haben die Möglichkeit untersucht, wie ein solcher Ausbruch auf der Oberfläche eines Asteroiden durch eine solide Eisenkruste zustande gekommen sein könnte.

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