Treibhausgas auf Wanderschaft

Mikroorganismen produzieren im Grund der flachen Meeresregionen nördlich von Sibirien aus Pflanzenresten Methan. Gelangt dieses Treibhausgas ins Wasser, kann es im Meereis eingeschlossen werden, das sich auf diesen Küstengewässern bildet. Damit kann Methan über Tausende von Kilometern durch das Nordpolarmeer transportiert und Monate später in völlig anderen Regionen wieder freigesetzt werden. Darüber berichten Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts in der aktuellen Ausgabe des Online-Journals Scientific Reports. Auch wenn der Klimawandel dieses Wechselspiel zwischen Methan, Meer und Eis stark beeinflusst, ist es in den Modellen der Klimaforscher bisher noch nicht berücksichtigt.

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Meeresspiegel: Jede Verzögerung der Emissionswende führt zu höherem Anstieg

Um die Risiken des Meeresspiegelanstiegs zu begrenzen ist es entscheidend, so früh wie möglich den Scheitelpunkt der CO2-Emissionen zu erreichen – selbst wenn die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzt wird. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications untersucht erstmals das Meeresspiegel-Vermächtnis, das mit dem Pariser Klima-Abkommen bis 2300 zu erwarten ist.

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Chicxulub: Zwei Jahre Dunkelheit?

Ungeheure Mengen von Ruß, die nach dem massiven Chicxulub-Einschlag vor 66 Millionen Jahren in die Luft gelangten, haben die Erde für fast zwei Jahre in Dunkelheit getaucht. Das sagen neue Forschungsergebnisse der NCAR/UCAR. Die Photosynthese wurde heruntergefahren, der Planet kühlte drastisch ab. Diese Ereignisse haben immens zum Massenaussterben beigetragen. Der Ereignis-zeitraum wird heute als Kreide-Paläogen-Grenze bezeichnet und steht für das fünfte und bislang letzte der großen Massenaussterbeereignisse der Erdgeschichte.

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Die Klima- und Umweltvariabilität der letzten 300.000 Jahre am Beispiel eines Sees in Schöningen

Ein ehemaliger See im ostniedersächsischen Braunkohletagebau Schöningen hat sich zu einem Eldorado für nationale und internationale Wissenschaftler entwickelt. Der hervorragende Erhaltungszustand der altsteinzeitlichen Funde dort bietet den Forschern beste Voraussetzungen, um die damalige Klimaentwicklung, die Umwelt und die Fähigkeiten der Frühmenschen zu untersuchen. Auch Professor Dr. Brigitte Urban von der Leuphana Universität Lüneburg ist mit einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt an der Arbeit beteiligt.

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Geothermie: GRS entwickelt erstes Monitoring-System für natürliche Radionuklide

Im Geothermiekraftwerk Bruchsal haben Wissenschaftler der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) das erste Monitoring-System zur Messung von Radon-222 und weiteren natürlichen Radionukliden errichtet. Die aus den Messungen gewonnenen Daten erlauben Rückschlüsse auf die geologische Beschaffenheit des geothermischen Reservoirs im tiefen Untergrund. Dazu gehören beispielsweise die Größe des Reservoirs und die Durchlässigkeit des umgebenden Gesteins. Diese Faktoren sind maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit eines Geothermiekraftwerks.

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