Blütenpflanzen sind bekannt für ihre besondere Beziehung zu Insekten und anderen Tieren, die als Bestäuber dienen. Aber vor dem Aufstieg der Angiospermen könnte eine andere Gruppe von immergrünen Gymnospermen, die sogenannten Cycadeen, die ersten insektenbestäubten Pflanzen gewesen sein. Nun haben Forscher die ersten definitiven fossilen Beweise für diese intime Beziehung zwischen Palmfarnen und Insekten entdeckt.
WeiterlesenKategorie: Mikropaläontologie
Neue Art eines seltenen alten, silurischen „Wurms“ in fossilem Hotspot entdeckt
Wissenschaftler haben eine neue Art von Lobopoden, einem alten Verwandten rezenter Stummelfüßer, in 430 Millionen Jahre alten silurischen Felsen in Herefordshire, Großbritannien, entdeckt.
WeiterlesenUV-Strahlung bremste die Ausbreitung der frühesten sauerstofffreisetzenden Bakterien
Vor rund drei Milliarden Jahren enthielt die Erdatmosphäre Sauerstoff nur in Spuren. Das änderte sich in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum dramatisch: Vor etwa 2,4 Milliarden Jahren gipfelte der Anstieg dieses für die damaligen Lebewesen giftigen Gases in der sogenannten Großen Sauerstoffkatastrophe. Einen großen Anteil dieses Sauerstoffs setzten die Vorfahren heutiger Cyanobakterien in massenhafter Ausbreitung im Ozean über mehrere Hundert Millionen Jahre als Abfallprodukt der Fotosynthese frei. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern hätten sie sich allerdings noch schneller ausbreiten müssen.
Weiterlesen„Easy-Bake-Fossils“ – Wissenschaftler finden einen Weg, den Fossilisationsprozess in etwa einem Tag zu simulieren
Es dauert lange, bis ein Fossil entsteht. Die versteinerten Dinosaurierknochen, die man in Museen sieht, verbrachten viele Millionen von Jahren tief im Untergrund vergraben, transformiert durch Hitze, Druck und chemische Reaktionen. Wissenschaftler der Universität von Bristol haben in Zusammenarbeit mit dem Field Museum jedoch einen neuen Weg gefunden, Schlüsselfossilisationsprozesse in einem Labor in etwa vierundzwanzig Stunden zu simulieren. Das bedeutet, dass Wissenschaftler eine bessere Vorstellung davon bekommen können, wie Versteinerungen funktionieren und welche Arten von Materialien, von Federn und Haut bis hin zu winzigen Molekülen wie Proteinen, zu Fossilien werden können und welche nicht.
WeiterlesenSchlangenembryo in 105 Millionen Jahre altem Bernstein gefunden
Ein Schlangenembryo (Xiaophis myanmarensis), der in 105 Millionen Jahre altem Bernstein konserviert wurde, liefert wichtige neue Informationen über die Evolution moderner Schlangen, so eine neue Studie, die von Paläontologen der Universität von Alberta durchgeführt wurde. Das Fossil ist überhaupt der erste Fund einer juvenilen Schlange.
WeiterlesenWissenschaftler entdecken die ältesten Farbpigmente der Erdgeschichte
Wissenschaftler der Australian National University (ANU) und Übersee haben die ältesten Farben der Welt entdeckt, 1,1 Milliarden Jahre alte hellrosa Pigmente, die tief unter der afrikanischen Sahara aus dem Gestein extrahiert wurden.
WeiterlesenWie aus fleischfressenden Wespen vegetarische Bienen wurden
Ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, darunter Entomologe und Evolutionsbiologe Michael Ohl vom Museum für Naturkunde Berlin, stellt eine Hypothese über den evolutiven Ursprung der Bienen und ihre nächsten Verwandten im renommierten Wissenschaftsmagazin Journal BMC Evolutionary Biology auf. Danach zählen die nächsten Verwandten der Bienen zu einer Wespengruppe, die zu den Grabwespen gehört. Damit wurde eines der faszinierendsten Rätsel in der Evolutionsforschung der Wespen und Bienen gelöst, nämlich wie aus den ursprünglich fleischfressenden Grabwespen vegetarische Bienen wurden.
WeiterlesenEntwicklung durch Modularität – ein urzeitliches Konstruktionsprinzip
Weichtiere wie Schnecken, Muscheln und Tintenfische, die sogenannten Mollusken, sind eine evolutionär überaus erfolgreiche Tiergruppe. Seit ihren Ursprüngen im Präkambrium vor mehr als 540 Millionen Jahren haben sie sich einer Vielzahl von unterschiedlichsten Habitaten angepasst. Ein internationales Forscherteam der Universität Göttingen, der Universität von Burgund und des Naturkundemuseums Paris vermutet, dass diese Entwicklungsfähigkeit unter anderem am modulartigen Aufbau des schalenbildenden Gewebes liegt.
WeiterlesenBernsteinfossilien: Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen
Senckenberg-Wissenschaftlerin Mónica Solórzano Kraemer hat gemeinsam mit einem internationalen Team die Aussagekraft von Bernsteinfossilien für die Rekonstruktion vergangener Ökosysteme überprüft. Das Forscherteam verglich über 20.000 Insekten, die sowohl in Insektenfallen, als auch in Baumharz gefangen wurden. Anhand der Daten kommen sie zu dem Schluss, dass in Bernstein nur ein Teil der Insekten-Gemeinschaft eines Waldes repräsentiert wird. Die Daten helfen zukünftig bei der genaueren Rekonstruktion von Ökosystemen in der Erdgeschichte
WeiterlesenMikrobielles Leben vor 3,5 Milliarden Jahren nachgewiesen
Die Suche nach den ältesten Lebensspuren auf der Erde ist eine der größten Herausforderungen aktueller geobiologischer Forschung. Einer Forschergruppe unter der Federführung von Geobiologen der Universität Göttingen ist es nun gelungen, in 3,5 Milliarden Jahre alten Gesteinen Westaustraliens die ältesten molekularen Fossilien nachzuweisen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Biogeosciences erschienen.
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