Manche mögen‘s heiß: Globale Erwärmung als Motor für Evolution der Langhalssaurier

Ein internationales Paläontologen-Team, zu dem auch SNSB-Forscher Oliver Rauhut gehört, findet Belege für einen raschen Klimawandel vor 180 Millionen Jahren als Ursache für die Ausbreitung der weithin bekannten Langhalssaurier (Sauropoden). Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher in der angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift “Proceedings of the Royal Society of London“.

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Identische Entwicklung isolierter Lebewesen

Paläontologen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Calgary (Kanada) haben einen neuen Beleg für parallele Evolutionen geliefert: Conodonten – frühe Wirbeltiere aus der Zeit des Perm – haben sich in nahezu identischer Weise an neue Lebensräume angepasst, obwohl sie geografisch voneinander getrennt lebten. Die Forschenden konnten das anhand fossiler Zähne nachweisen, die sie an verschiedenen Orten der Erde gefunden hatten. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B vorgestellt.

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Dinosaurierkinder waren „kleine Erwachsene“

Paläontologen der Universität Bonn haben erstmals ein beinahe vollständiges Skelett eines Plateosaurus-Kindes beschrieben und entdeckt, dass der Dinosaurier seinen Eltern im Aussehen schon in jungen Jahren sehr ähnelte. Dass der Plateosaurus bereits früh eine weitgehend voll entwickelte Morphologie ausbildete, könnte wichtige Implikationen für die Lebensweise und Fortbewegung der Jungtiere haben. Das 2015 gefundene Plateosaurus-Junge mit dem Spitznamen „Fabian“ stammt aus der Fossilfundstelle Frick in der Schweiz und ist im dortigen Sauriermuseum ausgestellt.

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Pterosaurier: Die lange Geschichte des Fliegens

Pterdactyloiden und andere verwandte flugfähige Reptilien, die zur gleichen Zeit wie die Dinosaurier lebten, verbesserten im Laufe von Jahrmillionen stetig ihre Fähigkeit zu fliegen und wurden so zu den tödlichen Herrschern des Himmels. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass Flugsaurier – eine Gruppe von Lebewesen, die zu den ersten fliegenden Wirbeltieren der Erde wurden – im Laufe ihres 150 Millionen Jahre währenden Bestehens ihre Flugeffizienz stetig verbesserten, bevor sie zur gleichen Zeit wie die Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren ausstarben.

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Selbst Tyrannosaurus rex hätte einen Bandscheibenvorfall erleiden können

Die Bandscheiben sind die Bindeglieder zwischen den Wirbelkörpern und geben der Wirbelsäule ihre Beweglichkeit. Die Scheibe besteht aus einem knorpeligen Faserring und einem Gallertkern als Puffer. Seit jeher wurde angenommen, dass nur Menschen und andere Säugetiere Bandscheiben haben. Ein Irrtum, wie nun eine Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn herausgefunden hat: Selbst Tyrannosaurus rex hätte einen Bandscheibenvorfall erleiden können.

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Frühe Biber fällten Bäume nicht zum Bau von Dämmen, sondern zunächst für Nahrungszwecke

Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat das Holzfällverhalten urzeitlicher Biber untersucht, die einst die kanadische Hocharktis durchstreiften. Dabei hat es herausgefunden, dass diese heute ausgestorbenen Nagetiere sich lange vor dem Bau von Dämmen von den Bäumen ernährten und hierfür Holz fällten. Dies ist eine wichtige Entdeckung, da der Holzschlag ein Schlüsselverhalten für die rezent lebenden Biber ist, mit dem sie ihre Lebensräume verändern, neu schaffen und erhalten können. Diese neue Studie deutet darauf hin, dass es bereits seit über 20 Millionen Jahren Raubbau an Bäumen gibt, eine Zeitspanne, die es den Bibern erlaubt haben könnte, die Entwicklung bestimmter Baumarten zu beeinflussen.

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Als Säugetiere Dinosaurier fraßen: Älteste Bissspuren entdeckt

Die Halsrippe eines Langhals-Sauriers aus dem Nordwesten Chinas liefert den bisher ältesten bekannten Beleg dafür, dass sich frühe Säugetiere vor rund 160 Millionen Jahren von Dinosaurierfleisch ernährten. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Professor Hans-Ulrich Pfretzschner aus den Geowissenschaften der Universität Tübingen entdeckte Bissspuren von einem Säugetier in der Größe einer heutigen Spitzmaus auf einem Knochenbruchstück von einem rund 20 Meter langen und mehrere Tonnen schweren Sauropoden. Die Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass sich die Säuger von Aas ernährten; nur so konnten die Kleinen die Großen fressen.

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Spuren von zweibeinigen Krokodilen in Südkorea entdeckt

Es war eine große Überraschung für ein internationales Forschungsteam als sie in Südkorea Fußspuren eines krokodilähnlichen Spurenfossils entdeckten. Die in der kreidezeitlichen Jinju-Formation gefundenen Fußspuren zeigten nämlich nur Abdrücke der Hinterläufe, was bedeuten könnte, dass sich der Spurenverursacher auch zweibeinig fortbewegte. Es wäre der weltweit erste Beleg eines zweibeinigen Krokodilverwandten aus der der Kreidezeit.

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Neues Reptil aus Baden-Württemberg: Cousins der Archosaurier ernährten sich vielseitig

Archosaurier, die gemeinsame Gruppe von Krokodilen, Pterosauriern, Dinosauriern und Vögeln, traten erstmals in der Trias auf. Neben den eigentlichen Archosauriern lebten in der Trias auch noch ihre nächsten Verwandten, allesamt Mitglieder der Archosauriformes. Ein Team von WissenschaftlerInnen aus Deutschland und den USA konnten nun eine neue Art dieser Archosauriformes aus der Mitteltrias von Deutschland identifizieren. Die Zähne der neuen Art sprechen dafür, dass es sich dabei wahrscheinlich um einen Allesfresser handelte.

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