Deutsch-israelische Studie zeigt: Kalkschaler passen sich an wärmere Gewässer schneller an.

Für den Erhalt der Artenvielfalt in Zeiten des Klimawandels ist es wichtig, dass sich einzelne Arten an die veränderten Umweltbedingungen, vor allem an wärmere Temperaturen, anpassen. Entscheidend ist, wie schnell das geschieht. Besonders empfindlich reagiert der Lebensraum Korallenriff. Viele seiner Bewohner leben in Gemeinschaft mit Algen. Steigt die Temperatur, verlieren Korallen ihre Algen, sie bleichen aus. Ein deutsch-israelisches Team hat jetzt in einer Feld- und Laboruntersuchung nachgewiesen, dass einige winzige Meerestiere, die Foraminiferen, unter extrem warmen Bedingungen überleben können, ohne ihre Algen zu verlieren. Ihre Studienergebnisse haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Federführung von Dr. Christiane Schmidt vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen jetzt in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.

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Der Meeresboden im Roten Meer ist älter als angenommen

Das Rote Meer ist für Geowissenschaftler ein faszinierendes Untersuchungsobjekt, weil sie dort einen Ozean in einem frühen Entwicklungsstadium beobachten können. Doch aufgrund der immer wieder schwierigen Arbeitssituation in der Region sind noch viele Fragen offen. Neueste Untersuchungen von Forschenden des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel zeigen jetzt, dass viele bisherige Lehrmeinungen über das Rote Meer verändert werden müssen. Dazu gehört auch das Alter der Ozeanbodenspreizung, wie eine neue Studie in der internationalen Fachzeitschrift Geomorphology zeigt.

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Das Aussehen eines Dinosauriers oder wie man einen Psittacosaurus rekonstruiert

Ein internationales Team um den Senckenberg-Wissenschaftler Dr. Gerald Mayr hat die Weichteilstrukturen des kreidezeitlichen Dinosauriers Psittacosaurus untersucht. Mittels einer neuen Technik konnten die Forscher bisher unbekannte Details der Schwanzborsten dieses kleinen Dinosauriers beschreiben. Erstmalig werden diese Hautstrukturen mit dem Truthahn-„Bart“ und anderen borstenartigen Bildungen heutiger Vögel verglichen und als evolutionäre Vorgänger moderner Federn identifiziert. Außerdem zeigen die Wissenschaftler, dass die Oberseite des Dinosauriers dunkler gefärbt war, als dessen Unterseite und interpretieren dies als Tarnfärbung in geschlossenen Habitaten.

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Die Masse macht´s: Artenvielfalt der Großsäuger hing 20 Millionen Jahre lang von Pflanzenwachstum ab

Die Entwicklung der Artenvielfalt von landlebenden Großsäugern wurde über 20 Millionen Jahre von der Menge an Biomasse bestimmt, die Pflanzen produzieren, wenn sie wachsen. Dieses Muster wurde mit dem Beginn der Eiszeiten durchbrochen. Vermutlich sei der beginnende Eingriff des Menschen in die Natur die Ursache, berichtet ein Team um Dr. Susanne Fritz, Senckenberg, im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler rekonstruierten anhand von 14.000 Fossilien die Artenvielfalt von Großsäugern an Land und verglichen sie mit Daten zur Biomasseproduktion von Pflanzen aus dem gleichen Zeitraum.

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Klein, aber oho: eine neue Schlüsselfigur im marinen Stickstoffkreislauf

Eine kleine Symbiose, die molekularen Stickstoff fixiert, hat großen Anteil an der Gesamtstickstofffixierung im tropischen Nordatlantik. Das zeigt nun erstmals eine neue Studie in Nature Microbiology. Stickstofffixierung ist die größte Quelle von Stickstoff im offenen Ozean. daher spielt diese Symbiose eine Hauptrolle im marinen Stickstoffkreislauf.

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