Tiefe Erdbeben in subduzierenden Platten stammen aus hochanisotropen Gesteinsschichten

Forscher wissen seit Jahrzehnten, dass tiefe Erdbeben – die tiefer als 60 Kilometer unter der Erdoberfläche liegen – seismische Energie anders ausstrahlen als jene, die näher an der Oberfläche entstehen. Aber es fehlte bislang ein systematischer Ansatz, um das Warum zu verstehen. Jetzt hat ein Team von Forschern der University of Houston einen Weg zur Analyse seismischer Wellenstrahlungsmuster für tiefe Erdbeben beschrieben, um belegen zu können, dass sich globale tiefe Erdbeben in anisotropen Gesteinen entwickeln.

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In Deutschland sind Tornados wie Erdbeben

Im ersten Moment haben Tornados und Erdbeben nicht viel Gemeinsam. Fragt man jemanden auf der Straße, welche Gemeinsamkeiten bestehen, könnte man als Antwort bekommen, dass beide große Schäden anrichten, Existenzen zerstören, Todesopfer fordern und dass beide in Deutschland nicht auftreten. An dieser Meinung wird die letzte Woche auch nichts geändert haben.

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45 Millionen Jahre alte Erdbebenrelikte aus 70 Kilometern Tiefe erforschen

Wissenschaftler der Arbeitsgruppe für Strukturgeologie und Tektonik des GeoZentrums Nordbayern an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universitäten Genua und Padova ganz besondere fossile Erdbebenstrukturen untersucht. Aufgrund tektonischer Erosionsprozesse gelangten so genannte Pseudotachylite an die Erdoberfläche. Sie entstanden, als während eines Erdbebens vor 45 Millionen Jahren das Gestein aufgrund der hohen Reibungswärme aufgeschmolzen worden ist und als Glas erstarrte.

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Verhee­rende Erd­beben wieder­holen sich regel­mäßig

Bei der Analyse von Sedimentkernen aus chilenischen Seen entdeckte ein internationales Team von Wissenschaftlern, dass sich sehr große Erdbeben in relativ regelmäßigen Abständen wiederholen. Berücksichtigt man auch kleinere Erdbeben, so wird das Wiederholungsintervall immer unregelmäßiger, bis hin zu einem Ausmaß, wo Erdbeben zeitlich zufällig auftreten.

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Rest-Spannung trotz Megabeben

Am ersten Weihnachtstag 2016 bebte in Südchile die Erde. In der gleichen Region ereignete sich 1960 das stärkste jemals gemessene Erdbeben überhaupt. Ein Vergleich von Daten aus seismischen Messungen und Landvermessungen beider Erdbeben ergab, dass ein Teil der freigesetzten Energie des 2016er Bebens älter als 56 Jahre sein muss. Demnach hatte das Beben im Jahr 1960 trotz seiner immensen Stärke nicht alle Spannungen im Untergrund abgebaut. Die Studie von Forschenden des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Universidad de Chile ist jetzt in der Fachzeitschrift Geophysical Journal International erschienen.

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Meereshöhle bewahrt 5000-jährige Schnappschüsse von Tsunamis

Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Leitung der Rutgers University, die in einer Meereshöhle in Indonesien gegraben hat, hat die unberührteste Tsunami-Aufzeichnung der Welt entdeckt. Eine 5000 Jahre alter Sediment-Schnappschuss, der zum ersten Mal zeigt, wie wenig wir über den Vorgang wissen, wenn Erdbeben massive Wellen auslösen. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe der Nature Communications vorgestellt.

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Hohe Tsunami-Gefahr vor Alaska könnte auch für andere Regionen gefährlich werden

Wissenschaftler, die unter dem Meeresboden Alaskas Sondierungen vorgenommen haben, haben eine geologische Struktur abgebildet, die in diesem, normalerweise seismisch ruhigem Gebiet das Potential für einen großen Tsunami zeigt. Die Merkmale ähnelten denen, die den Tohoku-Tsunami 2011 vor der Küste Japans auslösten, etwa 20.000 Menschen tötete. Solche Strukturen können in anderen Gebieten der Welt nicht erkannt werden, so die Wissenschaftler der Columbia University. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift Nature Geoscience.

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Erdbebensichere Gebäude: Neuartige Momentenverbinder für unzerstörbare Hochbauten

Weltweit erschüttern immer wieder schwere Erdbeben ganze Landstriche. Mehr als zwei Milliarden Menschen leben in gefährdeten Gebieten. Viele von ihnen bewohnen Häuser, die nicht erdbebensicher sind. Gemeinsam mit Industriepartnern entwickeln Forscher des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung WKI Baumaterialien, die Gebäude bei Naturkatastrophen vor dem Einsturz schützen.

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