Klima im Mittelmeerraum als Schrittmacher für die Gletscherbildung in Europa

Eiszeiten sind wiederkehrende Phänomene in der jüngeren Erdgeschichte. Die dabei entstandenen Gletscher haben die Landschaft Europas maßgeblich geprägt. Ein internationales Wissenschaftlerteam um Dr. Stefanie Kaboth vom Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg hat nun nachgewiesen, dass das Ausmaß der Vergletscherung in Westeuropa maßgeblich von der Zufuhr warmen Meerwassers an die europäische Atlantikküste gesteuert wurde, die einen höheren Niederschlag in Kontinentaleuropa zur Folge hatte.

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Evolution und Klimaänderungen in Südost-Afrika

Für die menschliche Evolution spielt Afrika eine herausragende Rolle, hier vermuten Forschende die Wiege des Menschen. Mitte des 20. Jahrhunderts fanden Anthropologen in Südafrika Fossilien des so genannten Paranthropus robustus, der zu einer evolutionären Seitenlinie des Homo sapiens gehört. Gelebt hat der Paranthropus robustus vor etwa zwei Millionen Jahren und ist dann ausgestorben. Ein internationales Team aus den Fachrichtungen Anthroplogie und Geowissenschaften unter der Leitung von Dr. Thibaut Caley von der Universität Bordeaux hat nun mögliche Gründe in einer Studie näher beleuchtet. Dafür haben die Forschenden, zu denen auch Dr. Lydie Dupont und Dr. Enno Schefuß vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen gehören, verschiedene Indikatoren kombiniert und die klimatischen Bedingungen in Südost-Afrika zu dieser Zeit rekonstruiert.

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Schwarzer Kohlenstoff altert in Böden und Flüssen vor dem Transport ins Meer

Bei Waldbränden und der Verbrennung fossiler Brennstoffe gelangt der Großteil des Kohlenstoffs als Kohlendioxid in die Atmosphäre. Ein knapper Drittel bleibt als schwarzer Kohlenstoff zurück. UZH-Forschende zeigen nun, dass dieser über Jahrtausende an Land und in Flüssen altern kann, bevor er ins Meer fließt und sich in den Sedimenten ablagert.

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Was hat das globale Klima mit Erosionsraten zu tun? Wohl weniger als bisher gedacht

Die Idee wirkt sehr plausibel: Das globale Klima und die Erosionsraten sind miteinander gekoppelt, auch wenn man noch nicht weiß, was dabei Ursache und was Effekt ist. Eine neue Studie stellt allerdings diese Kopplung generell in Frage. Forscherinnen und Forscher des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) und der Universitäten Potsdam, Grenoble und Edinburgh haben sich 30 Orte erneut angeschaut, an denen es nach Einsetzen der Eiszeitzyklen zu verstärkter Erosion gekommen sein soll. Nahezu überall erwiesen sich die Belege als nicht haltbar. Die Studie erscheint in der heutigen Ausgabe des Fachjournals Nature.

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Verwitterung und Bodenentwicklung als Bühne des biologischen Kohlenstoffkreislaufs?

Böden bilden ein wichtiges Reservoir für Kohlenstoff, das einen Anstieg von CO2 in der Atmosphäre eindämmen kann. In einem kürzlich veröffentlichten Artikel in Nature Geoscience veröffentlichten Studie untersuchte ein internationales Forscherteam Faktoren, die auf die Kohlenstoffspeicherung in den Böden entlang einer 3 Millionen Jahre alten Chronosequenz im Kalifornischen Central Valley einwirken. Die Wissenschaftler stellen fest, wie Verwitterung und Bodenentwicklung zahlreiche wichtige Bestandteile des terrestrischen Kohlenstoffkreislaufes kontrollieren und beeinflussen.

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Yosemite-Granit “erzählt eine andere Story” über die geologische Geschichte der Erde

Ein Team von Wissenschaftlern, darunter Michael Ackerson und Björn Mysen vom Carnegie Institution for Science, enthüllten, dass Granite aus dem Yosemite-Nationalpark Minerale enthalten, die bei viel niedrigeren Temperaturen kristallisieren als bisher angenommen. Diese Erkenntnis führt zu einem neuen wissenschaftlichen Verständnis darüber, wie sich Granite bilden und was sie uns über die geologische Geschichte unseres Planeten erzählen können.

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Wissenschaftler entdecken uralte Meereseidechsen, die mit intaktem Weichgewebe entdeckt wurden

Die Paläontologen der Universität von Alberta haben an einem vielversprechenden neuen Standort in Pugila, Italien, ein neues Meeresechsen-Exemplar mit intakten Muskeln und Haut gefunden.Das 70 bis 75 Millionen Jahre alte Fossil ist ein Dolichosaurus, eine Meereseidechse, die mit Schlangen und Mosasauriern verwandt ist. Sein Name ist Primitivus manduriensis, benannt nach der lokalen Sorte Manduria der Rotweintraube primitivo.

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Explosive Vulkane haben mysteriöse Marsformationen hervorgebracht

Explosive Vulkanausbrüche, die heiße Asche, Gesteine und Gase in den Himmel schießen, sind die Quelle einer mysteriösen Marssteinformation, wie eine neue Studie zeigt. Der neue Befund könnte das Verständnis der Wissenschaftler für das Innere des Mars und sein früheres Bewohnbarkeitspotential erweitern, so die Autoren der Studie. Die Medusae Fossae Formation…

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Wissenschaftler finden auf Enceladus Hinweise auf komplexe organische Moleküle

Unter Verwendung von Massenspektrometrie-Daten der Cassini-Sonde der NASA fanden Wissenschaftler heraus, dass große, kohlenstoffreiche organische Moleküle aus Rissen in der eisigen Oberfläche des Saturnmondes Enceladus ausgestoßen werden. Wissenschaftler glauben, dass diese komplexen Moleküle durch chemische Reaktionen zwischen dem felsigen Kern des Mondes und warmem Wasser aus seinem unterirdischen Ozean entstehen.

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