Ein neues Meereskrokodil aus den Jurakalken Nordbayerns

Metriorhynchiden sind eine Familie ausgestorbener Meereskrokodile, die wie andere Meeresreptilien ihrer Zeit Paddel und eine Schwanzflosse entwickelt haben. Ein internationales Team aus Deutschland und Großbritannien hat nun anhand eines nahezu vollständigen Exemplars aus den Wattendorfer Plattenkalken (Landkreis Bamberg) eine neue Art dieser Krokodilverwandten beschrieben.

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Hören wie ein Dinosaurier

Krokodile benutzen genau wie Vögel neuronale Karten, um die Richtung von Geräuschen zu orten. Das haben Dr. Lutz Kettler von der Technischen Universität München (TUM) und Prof. Catherine Carr von der University of Maryland in einer neuen Studie herausgefunden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass auch Dinosaurier diese Strategie nutzten – und geben Einblick in evolutionäre Mechanismen.

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Forscher untersuchen die ältesten Dinosaurier-Eier

Die ältesten Dinosaurier-Eier hat nun ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Robert Reisz von der University of Toronto Mississauga und unter Beteiligung von Martin Sander von der Universität Bonn untersucht. Sie sind rund 195 Millionen Jahre alt und stammen aus Argentinien, China und Südafrika. Die Eier und Eierschalen stammen allesamt von langhalsigen Sauropoden, die sich von Pflanzen ernährten und rund vier bis acht Meter groß waren. Die Saurier waren damals erstaunlich häufig und weit über die Erde verbreitet.

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Sauerstoffanstieg: Forscher entdecken das “Wann und Wo” der Erdgeschichte

Sauerstoff in Form des Sauerstoffmoleküls (O2), das von Pflanzen produziert wird und für Tiere lebenswichtig ist, ist zum Glück in der Erdatmosphäre und den Ozeanen reichlich vorhanden. Forscher, die die Geschichte von O2 auf der Erde studieren, wissen jedoch, dass es für einen Großteil der 4,6 Milliarden Jahre, in denen unser Planet existierte, relativ knapp war. Wann und wo begann O2 sich also auf der Erde zu bilden? Durch das Studium alter Gesteine haben Forscher festgestellt, dass die Erde vor etwa 2,5 bis 2,3 Milliarden Jahren das erlebte, was die Wissenschaftler heute das “Great Oxidation Event” oder kurz “GOE” nennen. O2 sammelte sich zu diesem Zeitpunkt erstmals in der Erdatmosphäre an und ist seitdem vorhanden. Forscher der Arizona State University haben nun die Vorgeschichte des Sauerstoffs auf der Erde näher untersucht und haben Erstaunliches herausgefunden.

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Wissenschaftler packen mesozoische Ichthyosaurier in virtuelle Wasserbecken

Mit Hilfe von Computersimulationen und 3D-Modellen haben Paläontologen der Universität Bristol mehr Details darüber herausgefunden, wie mesozoische Ichthyosaurier schwammen. Die heute in der Zeitschrift Proceedings of the Royal Society B veröffentlichte Studie wirft ein neues Licht auf ihren Energiebedarf beim Schwimmen und zeigt, dass bereits die ersten Ichthyosaurier Körperformen hatten, die gut geeignet waren, den Widerstand zu minimieren und das Volumen zu maximieren, ähnlich wie bei modernen Delfinen.

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500 Millionen Jahre alter Wurm-“Superhighway” in Kanada entdeckt

Prähistorische Würmer bevölkerten den Meeresboden vor 500 Millionen Jahren – Beweise dafür, dass das Leben in einer Umgebung aktiv war, die bis heute als unbewohnbar galt. Das zeigt die Forschung der University of Saskatchewan (USask). Man vermutete, dass der Meeresboden im tiefen Ozean während der kambrischen Zeit für die Tierwelt unwirtlich war, weil ihm genügend Sauerstoff fehlte, um sie zu versorgen. Aber die Forschung, die in der wissenschaftlichen Zeitschrift Geology veröffentlicht wird, deckt die Existenz von versteinerten Wurmgängen auf, die auf die kambrische Zeit zurückgehen – 270 Millionen Jahre vor der Entwicklung der Dinosaurier.

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Gastartikel: Ein Riffareal aus dem Silur als Rohmateriallagerstätte

Die schwedische Insel Gotland geht auf ein ehemaliges Riffareal aus dem Silur zurück und ist für dessen hervorragende Erhaltung bekannt. Die Gesteine dieses Riffs wurden in vorgeschichtlicher Zeit darüber hinaus als Rohmateriallagerstätte für beeindruckende Bildsteine genutzt, wobei bevorzugt dickbankige Kalksteine aus dem Umfeld der Riffkörper verwendet wurden. Wo sich die Rohmaterialquellen für die Bildsteine befanden, ist allerdings noch nicht geklärt. Dem möchte Patrick Hänsel im Rahmen seines Promotionsprojektes am GeoZentrum Nordbayern auf den Grund gehen.

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Neuer Artenreichtum nach dem Massenaussterben

Forscher um die LMU-Paläontologin Adriana López-Arbarello haben drei bisher unbekannte fossile Knochenfisch-Arten identifiziert und neue Einblicke in die Evolutionsgeschichte der Gattung Eosemionotus gewonnen. Der Monte San Giorgio im Tessin gehört zu den weltweit wichtigsten Fundstellen von Meeresfossilien aus der Zeit der mittleren Trias vor etwa 240 Millionen Jahren. In den…

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Ein kleiner Plesiosaurier hat vor 125 Millionen Jahren in Spanien gelebt

Plesiosaurier, fälschlicherweise als Dinosaurier angesehen, bewohnten vor 200 bis 65 Millionen Jahren alle Ozeane der Erde. Auf der Halbinsel wurden nur wenige Überreste dieser langhalsigen Reptilien gefunden. Nun hat eine Gruppe von Paläontologen die reichhaltigste Sammlung von Fossilien in Morella, Castellón, gefunden. Unter ihnen befindet sich ein Wirbel, der zu einer Art von Plesiosaurier gehörte, die im Land noch nie zuvor entdeckt wurde, dem Leptocleidus.

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Großtierjagd mit Stoßzahnspeeren – Mammut-Elfenbein als Rohstoff für Jagdwaffen

Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Senckenberg Forschungsstation für Quartärpaläontologie Weimar haben erstmalig die mechanischen Eigenschaften von Mammut-Elfenbein aus sibirischem Permafrostboden mit Elfenbein heutiger Afrikanischer Elefanten detailliert verglichen. In ihrer kürzlich im Fachjournal „Scientific Reports“ erschienenen Studie zeigt das Wissenschaftlerteam, dass sich Mammut-Elfenbein aufgrund seiner außergewöhnlichen Materialeigenschaften ideal zur Herstellung von Spitzen eiszeitlicher Jagdwaffen eignete – eine Tatsache, die altsteinzeitliche Großwildjäger auch in Mitteleuropa nutzten.

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