160 Millionen Jahre alten Fressplatz: Bissspuren und ausgefallene Zähne bringen Licht ins Fressverhalten von Dinosauriern

Der Kadaver eines rund 20 Meter langen Langhalssauriers im Junggar-Becken im Nordwesten Chinas diente mehreren anderen Dinosauriern als Nahrung. Davon zeugen Bissspuren auf den Knochen sowie mehrere zu den Spuren passende Dinosaurierzähne, die neben den Knochen gefunden wurden. Ein Forscherteam unter der Leitung des kürzlich verstorbenen Professors Hans-Ulrich Pfretzschner aus den Geowissenschaften der Universität Tübingen geht aufgrund der immensen Zahl an Bissspuren davon aus, dass der Kadaver über einen längeren Zeitraum als Fressplatz diente. Die Knochen und Zähne blieben durch günstige klimatische und geologische Bedingungen über 160 Millionen Jahre im Zusammenhang erhalten. Für die Paläontologen ist das ein seltener Glücksfall, denn über das Fressverhalten großer fleischfressender Raubsaurier ist bisher wenig bekannt.

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Tragende Rolle von corallinen Rotalgen für Korallenriffe nachgewiesen

Korallenriffe sind Hotspots der Biodiversität: Da sie auch schweren Stürmen standhalten, bieten sie vielen Tieren ein sicheres Zuhause. Gleichzeitig schützen sie dichtbesiedelte Küstenregionen, indem sie Sturmwellen abflachen. Doch wie können die aus oft fragilen Korallen aufgebauten Riffe so stabil sein? Ein Forscherteam der FAU und der Universität Bayreuth haben nun herausgefunden, dass ein ganz besonderer Zement dafür verantwortlich ist: Coralline Rotalgen bilden ein hartes Kalkskelett und stabilisieren die Riffe – und das seit mindestens 150 Millionen Jahren.

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Madagaskar: Mensch und Klima verursachten Massenaussterben

Die gesamte endemische Megafauna Madagaskars und der östlich davon gelegenen Inselkette der Maskarenen, zu der Mauritius und Rodrigues zählen, wurde im vergangenen Jahrtausend ausgerottet. Um die Ursachen dafür zu finden, rekonstruierte ein internationales Team mit Beteiligung des Innsbrucker Geologen Christoph Spötl die letzten 8000 Jahre des dortigen Klimas. Ihre Ergebnisse zeigen, dass das Ökosystem gegenüber Klimaschwankungen widerstandsfähig blieb, bis der Mensch die Inseln besiedelte.

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Fossile Fußabdrücke erzählen von der Reise prähistorischer Eltern

Hungrige Riesenraubtiere, tückischer Schlamm und ein müdes, wahrscheinlich quengeliges Kleinkind: Heute wie auch vor 10.000 Jahren war das der Stoff für den Alptraum aller Eltern. Vor kurzem fanden sich Beweise für diese Art von Furcht erregendem Fußmarsch, und mit fast 2 Kilometern Länge ist dies der längste bekannte Fußspurenweg des frühen Menschen, der je gefunden wurde.

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Klimakatastrophe vor 233 Millionen Jahren ermöglicht den Aufstieg der Dinosaurier

Eine Serie gewaltiger Vulkanausbrüche im heutigen Kanada löste vor 233 Millionen Jahren einen Klimawandel aus. Diese Ereignisse führten zur Entstehung neuer Ökosysteme, wie etwa Korallenriffe, und begünstigte die schnelle Ausbreitung der Dinosaurier. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales, interdisziplinäres Forscherteam, bestehend aus Wissenschaftlern der Jacobs University Bremen und des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) in einer neuen Studie.

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Fleischfressender Dinosaurier hatte krokodilähnliche Sinne

Paläontologen haben bemerkenswerte Beweise für die sensorischen Fähigkeiten in der versteinerten Haut eines 155 Millionen Jahre alten fleischfressenden Dinosauriers entdeckt.
Der juvenile Dinosaurier mit dem Namen Juravenator stammt aus dem deutschen Jura und ist von der Schnauze bis zum Schwanz perfekt erhalten, einschließlich der Reste seiner schuppigen Haut und anderer Weichteile.

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Mitgefressener Mineralstaub hinterlässt charakteristische Abnutzungsspuren an Zähnen

Mitgefressener mineralischer Staub verursacht an den Zähnen pflanzenfressender Wirbeltiere teilweise deutliche Abnutzungsspuren, die sich je nach Art des Staubes erheblich voneinander unterscheiden können. Das haben Paläontologinnen und Paläontologen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) durch Untersuchungen an Meerschweinchen herausgefunden. Wie sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) berichten, könnten ihre Ergebnisse dazu führen, dass die Ernährungsweisen und damit die Lebensräume ausgestorbener Tiere genauer rekonstruiert werden.

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