Jeder, der eine lange Autofahrt oder Fahrradtour unternommen hat, hat ein Produkt aus der Familie der Spurgewächse – Gummi – verwendet. Die Spurgewächse oder Euphorbiaceae umfassen wirtschaftlich wertvolle Pflanzen wie den Kautschukbaum, den Rizinusölbaum, den Weihnachtsstern und die Maniokpflanze. Neu identifizierte Fossilien aus Argentinien legen nahe, dass vor vielen Millionen Jahren eine Gruppe von Spurgewächsen ihre eigene Reise unternommen hat.
WeiterlesenÄlteste bekannte Art einer schwimmenden Qualle identifiziert
Das Royal Ontario Museum (ROM) gibt die Entdeckung der ältesten schwimmenden Qualle im Fossilbericht unter dem neu benannten Namen Burgessomedusa phasmiformis bekannt. Diese Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Proceedings of the Royal Society B veröffentlicht.
WeiterlesenRaupe Nimmersatt: 60 Millionen Jahre alte Fraßspuren
Forschende des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums Frankfurt haben entschlüsselt, welche Faktoren die enorme Vielfalt von pflanzenfressenden Insekten bestimmen. In ihrer heute im Fachjournal „PNAS“ erschienen Studie zeigen sie, dass sich die Diversität der herbivoren Insekten in den letzten 60 Millionen Jahren hauptsächlich durch die gemeinsame Nutzung von Nahrungspflanzen entwickelte. Hierfür analysierte das Forschungsteam die Fraßspuren von Gliedertieren an mehr als 45.000 fossilen Blättern.
WeiterlesenMethanbildung vor der Entstehung des Lebens
Ein Team am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg wies nach, dass Eisen und reaktive Sauerstoffspezies die Bildung von Methan in wässrigen Umgebungen antreiben. In der Frühgeschichte der Erde begünstigte dieser rein chemische Vorgang vermutlich die Entstehung des Lebens. Zudem könnte er auch heute noch zu Methanemissionen beitragen.
WeiterlesenSonneneinstrahlung beeinflusste Klimadynamik von Eiszeiten
Die Stärke der Sonneneinstrahlung im Sommer beeinflusste in vergangenen Eiszeiten das Auftreten von Warm- und Kaltperioden und spielte eine wichtige Rolle beim Auslösen abrupter Klimaänderungen. Darauf deutet eine Studie von Klimaforschern, Geowissenschaftlern und Umweltphysikern hin. Anhand von Stalagmiten in den europäischen Alpen konnten sie aufzeigen, dass Warmphasen vor allem dann auftraten, wenn die sommerliche Sonneneinstrahlung auf der nördlichen Hemisphäre Maxima erreichte.
Weiterlesen600 Millionen Jahre altes Ozeanwasser aus dem Himalaya liefert Hinweise auf die Vergangenheit der Erde
Hoch oben im Himalaya haben Wissenschaftler am Indian Institute of Science (IISc) und an der Niigata University in Japan Wassertropfen entdeckt, die in Mineralablagerungen eingeschlossen waren und wahrscheinlich von einem vor etwa 600 Millionen Jahren existierenden Urmeer stammen. Die Analyse der Ablagerungen, die sowohl Calcium- als auch Magnesiumcarbonate enthielten, ermöglichte dem Team auch eine mögliche Erklärung für Ereignisse, die zu einem bedeutenden Sauerstoffereignis in der Geschichte der Erde geführt haben könnten.
WeiterlesenGenomanalyse eines 46.000 Jahre alten Fadenwurms aus sibirischem Permafrost enthüllt eine neue Spezies
Ein internationales Forschungsteam zeigt, dass eine neu entdeckte Fadenwurmart aus dem Pleistozän einen ähnlichen molekularen Baukasten zum Überleben hat wie der Fadenwurm Caenorhabditis elegans. Einige Organismen wie Bärtierchen (Tardigrada), Rädertierchen (Rotifera) und Fadenwürmer können extreme Umweltbedingungen überleben, indem sie sich in einen Ruhezustand versetzen, der als „Kryptobiose“ bezeichnet wird.
WeiterlesenDiamanten tauchen in Zyklen aus dem Erdmantel auf
Diamanten entstehen in über 150 Kilometern Tiefe im oberen Erdmantel. In einigen Bereichen der Erde werden sie bei vulkanischen Eruptionen eingebettet in Kimberlit-Magmen explosionsartig an die Erdoberfläche befördert. Dass diese Ereignisse rund 30 Millionen Jahre nach dem Auseinanderbrechen von Erdplatten auftreten, wie sie ablaufen und weshalb das auch in großen Entfernungen von den Bruchzonen passiert, erklärt eine aktuelle Studie im Fachmagazin Nature. Zu dem internationalen Forschungsteam gehören auch Sascha Brune und Anne Glerum vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ).
WeiterlesenPerfekt erhaltenes Schildkröten-Fossil ermöglicht Rückschlüsse auf Lebensraum vor 150 Millionen Jahren
Ein perfekt erhaltenes Schildkröten-Fossil aus Niederbayern erlaubt Rückschlüsse über den Körperbau der Tierart und ihren Lebensraum in Süddeutschland vor 150 Millionen Jahren. Die Vorder- und Hintergliedmaßen von Solnhofia parsonsi sind vergleichsweise kurz und legen nahe, dass die Schildkröte in Küstennähe lebte. Heutige Meeresschildkröten haben dagegen extrem in die Länge gezogene Flossen und leben im offenen Meer.
WeiterlesenÄlteste in ihrer Form erhaltene Mikroorganismen gefunden
Forscher der TU Berlin, der Akademie der Wissenschaften der Ukraine, des Museums für Naturkunde Berlin sowie des Naturhistorischen Museums in Luxemburg haben auf Mineralien aus der Volyn-Quarzmine in der Nähe der Stadt Shitomyr (Ukraine) die bis jetzt ältesten, dreidimensional erhaltenen Mikrofossilien auf der Erde gefunden. Ihre ursprüngliche Form wurde dabei durch eine mikrometerdünne Schicht aus Aluminium-Silikat erhalten, die sich nur aufgrund einer besonderen geologischen Situation bilden konnte. Die meisten der bisherigen Nachweise von urzeitlichen Mikroorganismen basierten auf indirekten Methoden wie charakteristischen Abdrücken im Gestein oder dem Nachweis von biologischen Abbauprodukten.
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