Vom Kommen und Gehen eines Mega-Sees

Forschende des Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben mit einem internationalen Team in einem abgelegenen Tal in Südäthiopien die 20.000 Jahre zurückreichende Geschichte des Chew Bahir Mega-Sees rekonstruiert. Unter der Leitung von Annett Junginger zeigen die Wissenschaftler*innen, dass der See in seiner Geschichte rapiden Wasserspiegelschwankungen unterlag, welche sich direkt auf die vor Ort lebenden Menschen auswirkten.

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Kannibalismus unter Allosauriern

Kannibalismus in der rezenten Tierwelt ist nichts ungewöhnliches. Bei fossilen Spezies ist er jedoch selten dokumentiert. Daher ist es umso ungewöhnlicher, dass man im Mygatt-Moore-Aufschluss (engl. Mygatt Moore Quarry oder kurz, MMQ) unter zahllosen Fossilien mit Bissspuren auch welche an Theropoden fand. Die Funde sind der erste Beleg von Kannibalismus…

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Süditalien: Neandertaler starben nicht wegen Kälte aus

Was führte zum Verschwinden der Neandertaler? Klimaschwankungen werden dafür häufig als Auslöser vermutet – für Süditalien konnte diese Ursache nun ausgeschlossen werden. Denn dort herrschte vor etwa 40.000 Jahren ein stabiles Klima vor, wie die Analyse eines in dieser Form bisher einzigartigen Tropfstein-Fundes nun belegt. Die Studie des internationalen Teams mit Innsbrucker Beteiligung erschien im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution.

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Rätselhafte Klimaabweichung

Neue Forschungsergebnisse unterstreichen die entscheidende Rolle, die das Meereis im gesamten Südpolarmeer für das atmosphärische CO2 in Zeiten des raschen Klimawandels in der Vergangenheit spielte. Ein internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung der Universität Bonn hat gezeigt, dass das saisonale Wachstum und die Zerstörung des Meereises in einer sich erwärmenden Welt die biologische Produktivität der Meere rund um die Antarktis erhöht, indem es Kohlenstoff aus der Atmosphäre abzieht und im tiefen Ozean speichert.

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Plattentektonik, älter als erwartet

Seit der eigentlichen Entdeckung und kontinuierlichen Beschreibung der Plattentektonik in den 60er Jahren steht eine Frage im Raum, die Geologen besonders beschäftigt. Wann begann die globale Plattentektonik, so wie wir sie heute beobachten können und die sowohl das Aussehen der Erdoberfläche als auch den Erdmantel beeinflusst? Wissenschaftler der University of New Curtin von Western Australia haben sich damit genauer auseinandergesetzt und nun möglicherweise eine Antwort gefunden.

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Schrumpft der Yellowstone Supervulkan? Forscher entdecken neue Hinweise in Spuren vergangener Supereruptionen

Supereruptionen gehören aufgrund ihrer verheerenden Zerstörungskraft zweifelsohne zu den extremsten Naturereignissen der Erde, jedoch ist die Anzahl der Nachweise vergangener Supereruptionen aufgrund ihrer Seltenheit zu gering, um die globale Rolle dieser Ereignisse in Bezug auf kurz- und langfristige Umweltauswirkungen, sowie Prozesse der Erdkruste vollständig bewerten zu können. Nun haben Vulkanologen der Universität Leicester im Rahmen einer Studie den Nachweis zwei neu identifizierte Supereruptionen bekannt gegeben, die im Zusammenhang mit dem Yellowstone Supervulkan stehen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Intensität des Hotspots, der heute die berühmten Geysire, Schlammflecken und Fumarolen im Yellowstone-Nationalpark speist, möglicherweise abnimmt.

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„Hard Rock“ in der Tiefsee

Senckenberg- und GEOMAR- Forscher*innen haben mittels hydroakustischer Meeresbodenkartierung herausgefunden, dass der Meeresgrund im Atlantik sehr viel vielfältiger ist, als bislang angenommen. Bisher wurden von Biolog*innen in der abyssalen Tiefsee hauptsächlich monotone Sedimentebenen vermutet. Die Wissenschaftler*innen zeigen nun in ihrer heute im Fachjournal „PNAS “ veröffentlichten Studie, dass im Atlantik ein Flickenteppich von Felshabitaten und anderen Hartsubstraten zu erwarten ist, der in manchen Regionen dieser Tiefenzone 30 Prozent des Meeresbodens ausmachen kann. Es wird erwartet, dass die Vielfalt der Lebensräume direkte Auswirkungen auf die dortige Lebewelt hat.

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Kräfte in der Erdkruste bestimmen die Höhe von Gebirgen

Welche Kräfte und Mechanismen haben einen Einfluss auf die Höhe von Bergen? Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam haben eine überraschende Antwort auf diese oft diskutierte Frage gefunden: Es sind nicht Erosion und Verwitterung von Gestein, die die Obergrenze von Gebirgsmassiven festlegen, sondern ein Kräftegleichgewicht in der Erdkruste. ür die Geowissenschaften ist das eine fundamental neue Erkenntnis, die den Forscherinnen und Forschern Möglichkeiten eröffnet, die langfristige Entwicklung und das Wachstum von Gebirgen eingehender zu untersuchen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Nature“ erschienen.

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